. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 656 Die Entwickelung der Kopfhöhlen und des Kopfmesoderms bei Ceratodus forsteri. I46 eingebuchtet, und ihre Wand zeigt hier mesenchymatösen, dort deutlich epithelialen Charakter. In Textfig. 19 ist auch der Mandibularbogen (&,) theilweise angeschnitten und weist eine schmale, aber deut- liche Höhle, eingefasst von einem mehrschichtigen cubischen Epithel, auf. Bedeutende Veränderungen zeigt in einem etwas älteren Stadium die Mandibularhöhle. Von ihrem vorderen Ende hat sich ein Fortsatz entwickelt, der eine äusse


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 656 Die Entwickelung der Kopfhöhlen und des Kopfmesoderms bei Ceratodus forsteri. I46 eingebuchtet, und ihre Wand zeigt hier mesenchymatösen, dort deutlich epithelialen Charakter. In Textfig. 19 ist auch der Mandibularbogen (&,) theilweise angeschnitten und weist eine schmale, aber deut- liche Höhle, eingefasst von einem mehrschichtigen cubischen Epithel, auf. Bedeutende Veränderungen zeigt in einem etwas älteren Stadium die Mandibularhöhle. Von ihrem vorderen Ende hat sich ein Fortsatz entwickelt, der eine äusserst feine Spalte aufweist und der über das Dach der Augenblase hin nach vorne sich erstreckt. Zu gleicher Zeit schwindet die Verbindung der Mandibular- höhle mit jener des Mandibularbogens, und nun scheinen die beiden Bildungen nur noch durch eine schmale Zellbrücke mit einander in Verbindung zu stehen. Die 3. Kopfhöhle besteht in dieser Zeit noch fort, obwohl sie durch die fortschreitende Umbildung der Mittelwandepithelien in Mesenchymzellen an Aus- dehnung stark abgenommen hat. Deutlich ausgeprägt ist noch immer ihre seitliche Wand, die medial von jener Zellmasse gelegen ist, durch die Mandibularhöhle und Mandibularbogen vereinigt sind. Sie liegt nunmehr weit mehr nach vorne und dem Augenbecher mehr genähert als im vorher beschriebenen Stadium. Diese fortschreitende Verlagerung der 3. Kopfhöhle medial von der 2. steht im Einklang mit den Be- obachtungen an Selachiern von van Wijhe, Hoffmann u. a. (1. c.) In einem weiter vorgeschrittenen Stadium zeigen sich die Mandibularhöhlen noch mehr verändert. Der in Textfig. 20 abgebildete Querschnitt ist unmittelbar hinter der Augenanlage gelegt und zeigt in dieser Entwickelungsperiode (Stadium 44) die Mandibularhöhle (kh2) von ovaler Form und ihre Wände von schmalen cubischen Zellen gebildet. Caudalwärts verliert sich die Höhle und die Zellen der Wand gehen direct in das umgebende Mesenchym über, während von der


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