. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. . 110 zusammengedrückt, wie es zu erwarten ist, wenn man sich den verzerrten Kristall aufgerichtet denkt. Die neue Basis ist kleiner, der neue Keimpunkt liegt vertikal unter der Spitze. Man erkennt sofort, daß absolut genommen Zentraldistanz 101, Zentraldistanz 111 und Zentraldistanz 001 ungeändert bleiben, relativ dagegen eine starke Verschiebung erfahren müssen. Der herausgelöste Normalkristall trägt vier gleiche durch s bestimmte Pyramidenflächen. Von dem Normalkristall (nicht vom Schemakristall) ermittelt man das Volumen, um vo


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. . 110 zusammengedrückt, wie es zu erwarten ist, wenn man sich den verzerrten Kristall aufgerichtet denkt. Die neue Basis ist kleiner, der neue Keimpunkt liegt vertikal unter der Spitze. Man erkennt sofort, daß absolut genommen Zentraldistanz 101, Zentraldistanz 111 und Zentraldistanz 001 ungeändert bleiben, relativ dagegen eine starke Verschiebung erfahren müssen. Der herausgelöste Normalkristall trägt vier gleiche durch s bestimmte Pyramidenflächen. Von dem Normalkristall (nicht vom Schemakristall) ermittelt man das Volumen, um von den gemessenen Zentraldistanzen auf die relativen Zentraldistanzen übergehen zu können. Die hier vorgeschlagene Konstruktion erfordert mehr Zeit zur Beschreibung als zu ihrer Aus- führung. Die geringen Schwierigkeiten empfehlen ihre Anwendung immer dort, wo der Kopf des Kristalles, vor allem die Spitze, gut entwickelt ist. Damit ist die Möglichkeit geboten, selbst verzerrte Kristalle, wenn nur die Verzerrung gesetzmäßig verläuft, einer vergleichbaren Messung zuzuführen. Konstruktionsdetails kommen besser bei Besprechung der einzelnen Fälle zur Darstellung. Zur Deutung der Lagenverzerrung. Während seit Becke die Zwillingsverzerrung ihrem Wesen nach erkannt ist, fehlten bisher Studien über Lagenverzerrung. Die bloß graduellen Unterschiede beider Verzerrungen lassen eine analoge Bildungs- weise vermuten. Der Zinnstein spaltet nach 100 und 110, seine Kohäsion ist also nach verschiedenen Richtungen wesentlich verschieden, am stärksten in der Richtung der Hauptachse, am schwächsten normal dazu. Denken wir uns einen Kristallkeim von Lösung1 umgeben, so müssen infolge des Ansatzes von Mineralpartikelchen an seiner Oberfläche Konzentrationsströme entstehen. Die erzarm gewordenen i Das Auftreten von Kassiteritpseudomorphosen nach Orthoklas macht seine Bildung aus Lösungen mehr als wahrscheinlich. Denkschr. d. Kl. Bd. LXXXIV. 77. Please note t


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