. Die Gartenwelt . Bodens nügend Eryngium Zabeli. einigermaßen ge- war, wird nach dem Pflanzen nicht angegossen. Ein Welken findet trotzdem nie statt, vielmehr bilden die Wurzeln schon nach ganz kurzer Zeit frische Spitzen. Ausgesät werden die Treib- wicken in Rillen, und zwar so dicht, daß ein späteres Ausdünnen möglich ist, wo- bei man natürlich die bestentwickelten Exemplare stehen läßt. Im Laufe der nächsten Wochen wird dann ungefähr 5 cm über jeder Wicken- reihe ein Draht, etwa 2 m darüber ein zweiter Draht und zwischen diesen beiden für jede Pflanze ein Faden aus Jutegarn gespannt, an we


. Die Gartenwelt . Bodens nügend Eryngium Zabeli. einigermaßen ge- war, wird nach dem Pflanzen nicht angegossen. Ein Welken findet trotzdem nie statt, vielmehr bilden die Wurzeln schon nach ganz kurzer Zeit frische Spitzen. Ausgesät werden die Treib- wicken in Rillen, und zwar so dicht, daß ein späteres Ausdünnen möglich ist, wo- bei man natürlich die bestentwickelten Exemplare stehen läßt. Im Laufe der nächsten Wochen wird dann ungefähr 5 cm über jeder Wicken- reihe ein Draht, etwa 2 m darüber ein zweiter Draht und zwischen diesen beiden für jede Pflanze ein Faden aus Jutegarn gespannt, an welch letzterem die Pflanze sehr bald in die Höhe klimmt, so daß ein regelmäßiges Aufbinden gar nicht mehr nötig ist. Man braucht viel- mehr nur ab und zu ein wenig nachzuhelfen. Erst wenn ein reges Wachstum zu be- merken ist, wird gegossen; das Spritzen wird, besonders bei niederer Temperatur, vor- sichtig gehandhabt. Es ist streng darauf zu achten, daß die Temperatur des Hauses nicht höher als 12 Grad C steigt, wenigstens so lange nicht, als noch keine Knospen zu fühlen sind. Am den Treibwicken in der ersten Zeit eine Wärme C zu; es schadet jedoch keinesfalls, wenn das einmal bis auf 0 Grad fällt. Bei zu hoher sich sehr schnell Blattläuse. Durch regel- hält man sich diese unliebsamen Gäste am die rote Spinne kann, besonders gegen Wenn meisten sagt von 4 Grad Quecksilber Wärme entwickeln mäßiges Räuchern besten fern. Auch das Frühjahr hin, den Pflanzen recht gefährlich werden, man jedoch stets auf eine angemessene Feuchtigkeit der Luft hält, so ist ein Auftreten dieses Feindes nicht zu befürchten. Man tue von vornherein alles, diesen Parasiten das Dasein unmöglich zu machen, da man nach dem Erscheinen der Blüten nicht mehr räuchern kann, ohne letztere wertlos zu machen.


Size: 1964px × 2546px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18