. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 686 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 60. Marsupialtaschen fast unversehrt zu isoliren; nur die fünfte Mammaranlage der einen Seite und die zuge- hörige Marsupialtasche, sowie ein Theil der vierten riss dabei ab und blieb in der Cutis stecken. Das winzige Epidermisstückchen (von ca. 1,5 mm Breite und 0,8 mm Länge) wurde dann gefärbt, aufgehellt und in Kanadabalsam eingeschlossen und lieferte nun thatsächlich die gewünschte Uebersicht. Bei der Dicke des Hautstü


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 686 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 60. Marsupialtaschen fast unversehrt zu isoliren; nur die fünfte Mammaranlage der einen Seite und die zuge- hörige Marsupialtasche, sowie ein Theil der vierten riss dabei ab und blieb in der Cutis stecken. Das winzige Epidermisstückchen (von ca. 1,5 mm Breite und 0,8 mm Länge) wurde dann gefärbt, aufgehellt und in Kanadabalsam eingeschlossen und lieferte nun thatsächlich die gewünschte Uebersicht. Bei der Dicke des Hautstückes (vgl. Textfig. 16) und der Situation der Mammaranlagen in verschiedenen Ebenen war es nicht möglich, eine Photographie des Präparates herzustellen. Statt dessen giebt Textfig. 17, die unter m ^ a Weglassung aller nebensächlichen Details genau nach dem Präparat gezeichnet ist, eine Darstellung der an ihm zu beobachtenden Verhältnisse. Fig. 17. Sminthßpsis crassicaudata, Bj. No. i (17 mm). Ueber- sichtsbild des die Mammar- und Marsupialtaschenanlagen tragenden Epidermisabschnittes. Vergr. 60:1. wiß^^j Mammaranlagen; Pfeil a bezeichnet den zur Bauchwand, Pfeil b den zum Genitalhöcker, Pfeil c den zur Extremität gehörigen Abschnitt. * entspricht der Kante des Winkels, unter dem Abschnitt a und b aneinander stossen. Die Linien 1, 9, 12, 18 correspondiren mit den Schnitten von Textfig. 16. Es sind an dem Hautstückchen zunächst zwei Abschnitte zu unterscheiden, die durch eine quere, im Präparat tief dunkel erscheinende Grenzlinie getrennt sind, ein cranialer zur Bauchwand gehöriger Ab- schnitt (Textfig. 17, Pfeil o) und ein caudaler, der zum Genitalhöcker hinüberzieht (Pfeil b). Rechts und links (Pfeil c) ist der Ansatz der beiden hinteren Extremitäten. Abschnitt a und 6 liegen nicht in einer Ebene, sondern stossen unter einem Winkel an einander, wie ein Vergleich mit Textfig. 16 (Schnitt 9, Pfeil a und 6) verständlich macht. Allerdings ist dieser Winkel


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