Handbuch der Physiologie des Menschen . d im Abschnitt über „Hauttalgabsonderung ist aufdas große Wasserbindungsvermögen der in der Epidermis enthaltenen Cho-lesterin- usw. -Ester Bezug genommen worden. Andererseits aber ist seit demJahre 1875, in welchem Goltz zeigte, wie die Reizung des peripheren Ischi-adicusstumpfes auf den Ballen der Katzenpfote Schweißtröpfchen hervortretenmacht, unzweifelhaft dargetan worden, daß die Schweißsekretion auf einerwahren Drüsentätiffkeit beruht. 1. Verteilung und histologische Beschaffenheit der Schweißdrüsen. Wie schon Luchsinger i) hervorhebt, zeigen die S


Handbuch der Physiologie des Menschen . d im Abschnitt über „Hauttalgabsonderung ist aufdas große Wasserbindungsvermögen der in der Epidermis enthaltenen Cho-lesterin- usw. -Ester Bezug genommen worden. Andererseits aber ist seit demJahre 1875, in welchem Goltz zeigte, wie die Reizung des peripheren Ischi-adicusstumpfes auf den Ballen der Katzenpfote Schweißtröpfchen hervortretenmacht, unzweifelhaft dargetan worden, daß die Schweißsekretion auf einerwahren Drüsentätiffkeit beruht. 1. Verteilung und histologische Beschaffenheit der Schweißdrüsen. Wie schon Luchsinger i) hervorhebt, zeigen die Schweißdrüsen jenach dem ungleichen Schwitzvermögen der verschiedenen Tiere bzw. der ver-schiedenen Hautstellen des gleichen Tieres eine nach Zahl, Größe und Formverschiedene Entwickelung. Als kleine ovale Säckchen von Gurlt beimRind, als nur wenig geschlängelte Schläuche von Redtel bei den Fleder-mäusen nachgewiesen, stellen sie sich in der Haut des Menschen, des Affen Fig. 127. Sulcus ctifis Crista cutis. .^Papulae corii Corpuspapilläre corii &J Hautpapülen der Fußsohle (Vergr. 21 : 1). Die Epidermis ist vollständig entfernt. Nach Spalteliolz, Atlas 3, 837, Fig. 927, Leipzig 1903. Sohweißdrüsenknäiiel aus der Haut des Fußrückens (Vergr. 80 nach Präp. von Seh äff er). K. Knäuel. A. Ausfü begleitendes Bindegewebe. AusEabl, MraSeks Handb. d. Haut-lurankh., Wien 1901, p. 110, Fig. 51. und des Pferdes, in der nackten Sohlenhaut vonHund und Katze als lange, vielfach aufgeknäuelteSchläuche dar. Jedoch zeigen auch diese Knäuel-drüsen (Glandulae glomiformes bzw. sudoriparae)in frühen Stadien der Entwickelung die ein-facheren Formen. Was speziell den Menschenanlangt, so stellen die Drüsen lange, fast durch-gehends — nur in der Achselhöhle und am Anuskommen Verzweigungen vor — unverzweigte Schläuche dar; der eigentlichesecernierende Abschnitt {Corpus glandulae sudoriparae, auch Ampulle genannt)liegt als Knäuel an der


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