Die Architektur der Kultbauten Japans . 245 besondere die letzte, links vom Honden gelegen, wegen ihrersteilen Krümmung so schwer zu begehen, daß ihre ITberschrei-tung, unter Umständen mehrfach wiederholt, als eine ArtBußübung verhängt und als ein der Gottheit wohlgefälliges Werkvon den Gläubigen mit frommem Eifer ausgeführt wird. Rechts von der Tempelanlage befindet sich, gleichfallsin die offene See hineingebaut, eine sogenannte Nö-Bülmezur Aufführung der altjapanischen, klassischen Nö-Tänze, dienoch heute bei der gebildeten Klasse in Japan besonders. Abb. 255. Kashii-uo-Miyalei Hakata. beli
Die Architektur der Kultbauten Japans . 245 besondere die letzte, links vom Honden gelegen, wegen ihrersteilen Krümmung so schwer zu begehen, daß ihre ITberschrei-tung, unter Umständen mehrfach wiederholt, als eine ArtBußübung verhängt und als ein der Gottheit wohlgefälliges Werkvon den Gläubigen mit frommem Eifer ausgeführt wird. Rechts von der Tempelanlage befindet sich, gleichfallsin die offene See hineingebaut, eine sogenannte Nö-Bülmezur Aufführung der altjapanischen, klassischen Nö-Tänze, dienoch heute bei der gebildeten Klasse in Japan besonders. Abb. 255. Kashii-uo-Miyalei Hakata. beliebt sind und hier die älteste und vornehmste Art vonTheaterauffülirung darstellen. Diese Nö-Bühnen (vgl. Ab-schnitt IV. S. 2G9) sind ein Zubehör zu schintoistischenTempelanlagen sowie zu kaiserlichen und fürstlichen Palä schräg rückwärts hinter der Bühne liegt, mit ihrdurch die Schwebebrücke, das Hashigakari, verbunden, derRaum, in dem sich die Schauspieler versammeln und für dieAufführung vorbereiten, das sogenannte Gaku-ya. Den Auf-führungen der Nöbühne kann man hier natürlich nur vomWasser aus oder über das Wasser hinweg von den benach-barten Wandelgängen aus zuschauen. Auf der linken Seiteder Tempelanlage, mehr nach dem Lande zu gelegen, istnoch das Asaza-ya zu erwähnen, ein Tempelbau, der Amts-und Wohnräume für die Priester enthält. 246 3. Das Hondeii des Kasliii-Tempels in Kasuya-göriin der Provinz Chikuzen, nalie bei Hakata gelegen, dessenerster Bau auf das Jahr 724 n. Chr., 1. Jalir Jinki, unter demK
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