. Die Gartenwelt . Orpingtons. weil bei ihnen die Brutlust ebenso wie bei den Italienern wenig entwickelt ist. Weit schwerer sind freilich die feder- füßigen asiatischen Rassen, Brahma und Cochin, die an der Entstehung aller großen Wirtschaftsrassen wesentlich beteiligt waren. Diesen plumpen, schwerfälligen Rassen ist aber eine unbezähmbare Brutlust eigen. Sie legen im Verhältnis zu ihrer Größe nur recht kleine, infolge der Brutlust auch nur wenige Eier und sind ferner als Fleischhühner ihrer mageren Brust und ihres starken Knochenbaues halber minderwertig. Ein wesentlicher Vorteil der schwere


. Die Gartenwelt . Orpingtons. weil bei ihnen die Brutlust ebenso wie bei den Italienern wenig entwickelt ist. Weit schwerer sind freilich die feder- füßigen asiatischen Rassen, Brahma und Cochin, die an der Entstehung aller großen Wirtschaftsrassen wesentlich beteiligt waren. Diesen plumpen, schwerfälligen Rassen ist aber eine unbezähmbare Brutlust eigen. Sie legen im Verhältnis zu ihrer Größe nur recht kleine, infolge der Brutlust auch nur wenige Eier und sind ferner als Fleischhühner ihrer mageren Brust und ihres starken Knochenbaues halber minderwertig. Ein wesentlicher Vorteil der schwereren Hühnerrassen liegt für gärtnerische Verhältnisse in ihrer geringen Flug- fähigkeit. Eineinhalb Meter hoch eingefriedigte Laufräume, in deren Inneren keine von unten auf beasteten Bäume oder Sträucher stehen, werden selten überflogen ; sollte dies doch hin und wieder vorkommen, so verhindert man es durch ein bis zwei in etwa 30 cm über das Drahtgeflecht gespannte Drähte, gegen welche die Tiere beim Versuch, die Um- friedigung zu überfliegen, anstoßen. Nach einigen mißglückten Versuchen geben sie dann ihre Bemühungen dauernd auf. In eingefriedigten Laufräumen mäßiger Größe, also mit etwa 60 — 80 qm Bodenfläche, hält man in der Regel einen Hahn und acht bis zehn Hennen. Der Boden der Laufräume wird in kürzeren Zwischenräumen stückweise umgespatet, damit die Tiere stets lockeres und sauberes Erdreich haben. Wichtig ist das Vorhandensein eines Aschen- oder Sandbades, das man in einem geschlossenen Räume oder unter einem Schutzdache her- stellt. Kann man die Laufräume wechseln, so besät man sie abwechselnd mit Gras oder mit Weißklee. Nachdem die Narbe gut herangewachsen, läßt man die Tiere in den begrünten Laufraum und spatet den bisherigen zur neuen Saat um. Eine solche Maßnahme ist zwar vorteilhaft, aber da nicht notwendig, wo aus Gartenabfällen reichlich Grünzeug geboten werden kann. Im Winter ersetzen Pferdemöhren, Kohl- und Fu


Size: 2735px × 1827px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18