. Grundzüge der physiologischen Psychologie. t nun bei derHinzufügung eines zweiten Eindrucks zu der primären Complication eineAbnahme der Zeitverschiebuns. und diese Abnahme wird noch größer bei 1) W. VON TcHiscH, Philos. Stud., II, S. 603 , Grrundzüge. II. 3. Aufl. 22 338 Apperception und Verlauf der Vorstellungen. einem dritten und vierten Eindruck; aber quantitativ ist die Veränderungviel geringer als im vorigen Falle, so dass selbst bei drei zur pri-mären Complication hinzugekommenen gleichartigen Eindrücken die Zeit-verschiebung negativ bleibt. Selbstverständlich lassen sich nun


. Grundzüge der physiologischen Psychologie. t nun bei derHinzufügung eines zweiten Eindrucks zu der primären Complication eineAbnahme der Zeitverschiebuns. und diese Abnahme wird noch größer bei 1) W. VON TcHiscH, Philos. Stud., II, S. 603 , Grrundzüge. II. 3. Aufl. 22 338 Apperception und Verlauf der Vorstellungen. einem dritten und vierten Eindruck; aber quantitativ ist die Veränderungviel geringer als im vorigen Falle, so dass selbst bei drei zur pri-mären Complication hinzugekommenen gleichartigen Eindrücken die Zeit-verschiebung negativ bleibt. Selbstverständlich lassen sich nun beideFormen der Zusammensetzung in beliebiger Weise mit einander combiniren:man kann also die primäre Complication gleichzeitig durch weitere Com-plicationen und durch einzelne Verschmelzungen verändern. In solchenFällen besteht dann der resultirende Einfluss auf die Zeitverschiebungaus einer Addition der einzelnen Einflüsse, welche die zusammenwirken-den Gomplicationen und Verschmelzungen für sich hervorgebracht habenwü Fig. 204. Die Fig. 204 veranschaulicht diese Verhältnisse an drei charak-teristischen Beispielen. Dieselbe bezieht sich auf Versuche ohne Ge-schwindigkeitsänderung : die Eindrücke fielen also mit dem Durchgang desbenutzten Pendelapparates durch seine Gleichgewichtslage (Nullstellungdes Zeigers) zusammen. Die negativen Zeitverschiebungen sind durch ne-gative, die positiven durch positive Ordinalen zur Abscissenlinie XY dar-gestellt. Die Zeitwerthe der Ordinaten wurden in Zehntausendtheileneiner See. beigefügt, und zw-ar sind hierzu die Miltelwerthe aus den dreibenutzten Geschwindigkeiten (5,69 — 7,i^ — 10,30 0) genommen Curve a entspricht einer Reihe reiner Gomplicationen bis zu 4Eindrücken: bei 1 liegt die Zeitverschiebung der primären Complication, Apperoeption gleichzeitiger und rasch sich folgender Eindrücke. 339 bei 2, 3 und 4 sind die entsprechenden Werthe einer doppelten, einerdrei- und vierfachen Complication a


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