Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . t auf diese Weise öfters, an die Stelle der dichtensehnigen Narbenmasse eine zarte epitheliale Trübung zu setzen. Sollten sich wiederGranuldHionen zeigen, so müssen dieselben durch Aetzungen mit Höllenstein undspäter durch Betupfung mit Opiumtinctur niedergehalten werden. Membranöse Symblephara der Uebergangsfalte, wenn sie einen geringenUmfang haben, lassen sich bisweilen verkleinern, wenn man dieselben aus-schneidet und die Wiederverwachsung durch Aetzungen mit Höllenstein unddurch öfteres Abziehen des Lides beschränkt. Beicht das Sjmblepharon aus de
Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . t auf diese Weise öfters, an die Stelle der dichtensehnigen Narbenmasse eine zarte epitheliale Trübung zu setzen. Sollten sich wiederGranuldHionen zeigen, so müssen dieselben durch Aetzungen mit Höllenstein undspäter durch Betupfung mit Opiumtinctur niedergehalten werden. Membranöse Symblephara der Uebergangsfalte, wenn sie einen geringenUmfang haben, lassen sich bisweilen verkleinern, wenn man dieselben aus-schneidet und die Wiederverwachsung durch Aetzungen mit Höllenstein unddurch öfteres Abziehen des Lides beschränkt. Beicht das Sjmblepharon aus der Uebergangsfalte weit gegen den Lid-rand heran, gleichviel ob es ein membranöses oder ein fleischiges ist, solässt sich das letzterwähnte Verfahren nicht empfehlen, da sein Erfolg einsehr unsicherer und im Verhältnisse zu den vorhandenen Störungen stetsein ungenügender ist. Es verwachsen nämlich die Wundflächen stets vonder Uebergangsfalte aus in grossem Umfange wieder. Durchziehung eines Bleidrahtes: Ausschneidung. 517. Man wird diesem Uebelstande einigermassen begegnen, wenn man die Ver-wachsung im Bereiche der Uebergangsfalte zuerst hebt und eine Ueberhäutung derTrennungsfläche erzielt, das Symblepharon also in ein brückenförmiges umwandelt,ehe man zur völligen Trennung der normwidrig verbundenen Theile schreitet. Zudiesem Ende wird in der Tiefe der Ueber-gangsfalte und in der Eichtung derselbenein Bleidraht durch das Zwischenstückgeführt und liegen gelassen, bis derWundkanal übernarbt ist. Die Ein-führung des Drahtes wird am besten miteiner gekrümmten Stahllanze, ähnlich derbei der umschlungenen Naht gebräuch-lichen, bewerkstelligt. Im Nothfalle kannman den Wundkanal mit einer starkengekrümmten Nadel erzeugen und denDraht nachträglich sondirend einfü Drahtenden werden über dem Lid-rande zusammengedreht (Fig. 60) und aufdie äussere Lidfläche gebogen, um daselbstmit Heftpflasterstreifen bedeckt und be-festigt werden zu können (Himl
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