. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. die Excision nichtvorgenommen werden konnte, weil sich die Inser-tionsstelle des Polypen am obersten Umfange desGebärmutterkörpers befand und deshalb weder denFingern, noch der Schere zugängig war. Nachunserer Ansicht rechtfertigen auch nur diese Um-stände die Anlegung der Ligatur, und zwar ins-besondere dann, wenn der im Grunde des Uterusadhärirende Polyp sich noch in der Höhle desletzteren befindet und seine Hervorleitung vor dieäussern Genitalien mittels einer MuzeuxsehenHakenzange, oder einer gewöhnlichen Geburtszangemit der Gefahr ei


. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. die Excision nichtvorgenommen werden konnte, weil sich die Inser-tionsstelle des Polypen am obersten Umfange desGebärmutterkörpers befand und deshalb weder denFingern, noch der Schere zugängig war. Nachunserer Ansicht rechtfertigen auch nur diese Um-stände die Anlegung der Ligatur, und zwar ins-besondere dann, wenn der im Grunde des Uterusadhärirende Polyp sich noch in der Höhle desletzteren befindet und seine Hervorleitung vor dieäussern Genitalien mittels einer MuzeuxsehenHakenzange, oder einer gewöhnlichen Geburtszangemit der Gefahr einer starken Einstülpung der Ge-bärmutterwände verbunden ist. Wir haben weiter oben die Art und Weiseauseinander gesetzt, welche uns die passendste scheint, um sich einemöglichst genaue Kenntniss von der Dicke des Stieles zu ürden, nachdem in der angedeuteten Weise die Geschwulst mit einerstarken Polypenzange gefasst wurde, einige leichte halbrotirende Bewe-gungen des Instrumentes mit Wahrscheinlichkeit auf eine serinsre oder. Gekrümmte Hakenzange vonMuzeux. 220 massige Dicke des Stieles schliessen lassen, so würden wir auch beiselbst voluminösen intrauterinalen Polypen der Torsion noch immer denVorzug vor der Ligatur geben, wozu wir durch den Umstand veranlasstsind, dass von unseren 40 Kranken nur die 3 mittels der Ligatur ope-rirten während und nach der Operation von gefahrdrohenden Zufällenheimgesucht wurden. Vergleicht man mit dieser Erfahrung die überaus günstigen Resul-tate der übrigen von uns vorgenommenen Operationen, nach welchensich die längste Reconvalescenz nicht über fünfzehn Tage erstreckte, ab-gesehen davon, dass sie nicht ein einziges Mal durch einen gefahrdrohen-den Zulall gestört wurde, so wird man uns wohl beistimmen, wenn wirden Indicationen für die Ligatur der Gebärmutterpolypen nur die obenangegebenen engen Grenzen stecken. Wenn wir uns auch weiter oben dahin ausgesprochen haben, dassdie Excision der Gebärmutterpolyp


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