Archive image from page 694 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender72kais Year: 1902 Untersuchung asiatischer Papiere. ö vom Slipa-Ua.\m mit Chromsäure behandelt, so werden die Oberhciutzellcn samnit ihren Wänden fast ganz aufgelöst. Die Zwergzellen bleiben zurück, denn ihre Wände sind verkieselt, sie sind eben Kieselzellen, und führen, wie schon erwähnt, im Inhalte Kieselkörper. Die beinahe voll- ständige Auflösung der Oberhautzellen in Chromsäure beruht darauf,


Archive image from page 694 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender72kais Year: 1902 Untersuchung asiatischer Papiere. ö vom Slipa-Ua.\m mit Chromsäure behandelt, so werden die Oberhciutzellcn samnit ihren Wänden fast ganz aufgelöst. Die Zwergzellen bleiben zurück, denn ihre Wände sind verkieselt, sie sind eben Kieselzellen, und führen, wie schon erwähnt, im Inhalte Kieselkörper. Die beinahe voll- ständige Auflösung der Oberhautzellen in Chromsäure beruht darauf, dass diese Oberhautzellen fast voll- kommen frei von Kieselsäure sind. Spaltöffnungen treten in der Oberhaut von Stipa splendeits nur vereinzelt imd sparsam auf, sind aber stets leicht nachweislich. Sehr sparsam treten zwischen den Oberhautzellen einzellige Haare auf. Sie sind schwer aufzufinden; leichter findet man die in der Oberhaut zurückgebliebenen Narben abgebrochener Haare. Bei dem Versuche, die Faser des Stipa-\\i\.\mQS zu gewinnen, überzeugt man sich, dass es nicht möglich ist, die Oberhaut von den faserigen Elementen zu trennen. Es lässt sich vorhersehen, dass gleich allen Strohpapieren auch im aus den Halmen von Stipa spleiulens erzeugten Papiere stets Oberhaut- fragmente enthalten sind. (Fig. 3 und 4.) Ein gleiches gilt für die aus Schilfrohr erzeugten Papiere. Die Oberhaut des -Schilfrohres lässt sich nun ebenso leicht als sicher, sowohl von jenei' des Bambusrohres als der des Stipa-Ha.\mes unterscheiden. In den Dimensionen stimmen allerdings die Obei'hautzellen von Phragmites mit jenen von Stipa überein, allein sie sind stets tief wellenförmig contouriert und dickwandig. Spaltöffnungen sind selten, hingegen treten überaus häufig einzellige kegelförmige Haare zwischen den Ober- haut Zeilen auf, ferner Kieselzellen, welche zum Theile auch Kieselkörper führen. (Fig. 5.) Wird die Oberhaut mit Chromsäure behandelt, so bleiben noch deutliche


Size: 955px × 2095px
Photo credit: © Actep Burstov / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: 1900, 1902, archive, book, bookauthor, bookdecade, bookpublisher, booksponsor, bookyear, drawing, harvard_university_museum_of_comparative_zoology_ern, historical, history, illustration, image, kaiserl_akademie_der_wissenschaften_in_wien_mathemati, page, picture, print, reference, vintage, wien_aus_der_kaiserlich_k_niglichen_hof_und_staats, zimmermann_a_albrecht_b_1860