. Biologisches Zentralblatt. Biology. Tiebe, Helligkeits- und Farbensinn der Tiere. 495 gemein in die Lunge gezogen, da die induktive Methode grade die Beobachtung einer möglichst großen Anzahl von Individuen verlangt. Dieser Uebelstand wird um so fühlbarer, als die Zweifarbenmethode aus einem andern Grunde schon einen beträchtlichen Aufwand von Zeit und Mühe erfordert. Die Farben Rot, Gelb, Grün, Blau-Violett ohne und mit ultravioletten Strahlen, sowie Weiß und Schwarz ge- statten unter einander 21 verschiedene Zusammenstellungen; diese Zahl erhöht sich noch um 10, wenn man die durchaus erfor


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Tiebe, Helligkeits- und Farbensinn der Tiere. 495 gemein in die Lunge gezogen, da die induktive Methode grade die Beobachtung einer möglichst großen Anzahl von Individuen verlangt. Dieser Uebelstand wird um so fühlbarer, als die Zweifarbenmethode aus einem andern Grunde schon einen beträchtlichen Aufwand von Zeit und Mühe erfordert. Die Farben Rot, Gelb, Grün, Blau-Violett ohne und mit ultravioletten Strahlen, sowie Weiß und Schwarz ge- statten unter einander 21 verschiedene Zusammenstellungen; diese Zahl erhöht sich noch um 10, wenn man die durchaus erforderliche Rücksicht auf die Helligkeit nimmt. Entscheidet sich bei der Kom- bination Rot-Blau ein Tier für die letztere Farbe, so kann man ihm nur unter der Voraussetzung eine Vorliebe für dieselbe zusprechen, dass die beiden angewendeten Farben von gleicher Helligkeit sind. Da diese Bedingung aber nicht zu erfüllen ist, so muss man im all- gemeinen Hellrot mit Dunkelblau und Dunkelrot mit Hellblau zusammen- stellen; erst dann, wenn sich das Tier in beiden Fällen für Blau entscheidet, ist bei der Reaktion die Helligkeit Nebensache und die Vorliebe für den Farbenton Blau unzweifelhaft Aus all diesem geht hervor, dass man bei der Methode der partiellen Beleuchtung zu nennenswerten Resultaten kaum gelangen kann. Grab er hat deshalb bei seinen Untersuchungen allgemein die totale Belichtung (der Tiere und ihres ganzen Gesichtsfeldes) Werden zu dem Zwecke vor und über die durchsichtige Vorder- wand und Decke von Kästen, Trögen oder weitern Glasröhren in einem besondern Rahmenwerk z. B. je eine rote und eine blaue Glas- platte geschoben, so erhält mau bei Anwendung diffusen Tageslichtes, welches vor dem direkten Sonnenlicht aus verschiedenen Gründen den Vorzug verdient, im Innern der Gefäße nicht zwei verschieden- farbige Abteilungen, sondern nur die äußersten Ecken zeigen ein reines. Please note that these images are extracted from scanned page im


Size: 1695px × 1475px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthorro, bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbiology