Archive image from page 45 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 fach. Man stellt es schräg vor einem Steine auf, unter dem man einen Fisch vermutet. Dann lüftet man den Stein nach der Seite des Netzes zu. Der Fisch fährt nach dieser Richtung in dasselbe hinein und wird rasch hochgenommen. Eine etwas größere Ausführungsform dieses Netzes kennt man besonders in Apia, woselbst


Archive image from page 45 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 fach. Man stellt es schräg vor einem Steine auf, unter dem man einen Fisch vermutet. Dann lüftet man den Stein nach der Seite des Netzes zu. Der Fisch fährt nach dieser Richtung in dasselbe hinein und wird rasch hochgenommen. Eine etwas größere Ausführungsform dieses Netzes kennt man besonders in Apia, woselbst man es in Verbindung mit dem später be- schriebenen tolomatu benutzt. Hier nennt man ersteres valavala. Die Senker können bei dieser Form des Handnetzes fehlen. Ein Gesellschaftsfischen mit einem ähn- lichen Netze nennt der Samoaner safanua. (St. 11—5.) Auch dieses Fischen ist Sache der Weiber, die dann zu 20 oder 30 ausziehen, jede mit einem Handnetze versehen. Der Fang wird bei Ebbe und halber Flut betrieben und dann am liebsten in den Morgenstunden. Jedes der Weiber hat einen kleinen Fischkorb (malü) umhängen und trägt in der Regel den aus Kokosblatt geflochtenen Augenschirm (tau- mata). Man beschreibt in der Lagune einen weiten Halbkreis, mit der Öffnung dem Lande zu, um etwaige Fische, die an den Strand ge- kommen, von der offenen See abzuschneiden. Man treibt die Fische durch Vorrücken, wobei man den Kreis immer enger zieht, in die eng aneinander vorgehaltenen Netze, aus denen sie in den Fischkorb wandern. Ist man jedoch zu weit vom Strande entfernt, so schließt man einen vollkommenen Ring um die Fische. Den safanua-Fang kann man nur in einer glatten, sandigen Lagune ausüben, in der die Fische keinen andern Unterschlupf finden. Deshalb findet man ihn auch nicht in allen Gegenden. DasbeimsafanuaangewandteHandnetz führt den Namen täla'i. Es ist genau wie das u'uti' ge- arbeitet, nur daßdielnnenkantenichteingereiht ist, wodurch das Netz ganz eben bleibt.


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