. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 397 die gezeichnete Curve bei m eine Unstetigkeit bat. Es ist dies ein eigentlich selbstverständliches Kriterium, aber, soweit ich weiss, das einzige, welches bisher als nothwendig für das Auftreten einer Trennungslinie betrachtet worden ist. Leicht ergeben nun weiter die Versuche den Satz, dass man ebenfalls eine scharfe Trennungslinie erhält, wenn die Curve zwar allenthalben stetig verläuft, wenn aber der Differentialquotient — bei m eine Unstetigkeit auf- x dr ° weist. Den einfachsten Versuch in dieser Richtung erhält man


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 397 die gezeichnete Curve bei m eine Unstetigkeit bat. Es ist dies ein eigentlich selbstverständliches Kriterium, aber, soweit ich weiss, das einzige, welches bisher als nothwendig für das Auftreten einer Trennungslinie betrachtet worden ist. Leicht ergeben nun weiter die Versuche den Satz, dass man ebenfalls eine scharfe Trennungslinie erhält, wenn die Curve zwar allenthalben stetig verläuft, wenn aber der Differentialquotient — bei m eine Unstetigkeit auf- x dr ° weist. Den einfachsten Versuch in dieser Richtung erhält man, wenn die Curve Omb aus zwei unter einem Winkel Omb = /<- zusammenstossenden geraden Linien gebildet wird. Dass hierbei eine völlig scharfe Trennungslinie entsteht, davon überzeugt man sich leicht, wenn man die rotirende Scheibe aus grossen und kleinen Entfernungen betrachtet, oder mit Hülfe eines Fern- rohres. Ebenso wie aber die Unstetigkeit der Helligkeit eine gewisse Grösse (etwa 1%) betragen muss, um bemerkbar zu bleiben, wird auch der Winkel ,u um mehr als eine bestimmte Grösse von 180° abweichen müssen, wenn eine be- merkbare Trennungslinie entstehen soll. Einfache Versuche würden zur Klarstellung dieser Verhältnisse führen. Hat die Curve bei m keinen wirklichen Knick, zeigt sie vielmehr nur eine starke Umbiegung, so hört die Trennungslinie auf, scharf zu sein, sie bleibt aber zunächst sehr bemerkbar und verliert sich erst, wenn die jähe Umbiegung mehr und mehr Flg- 2- ausgeglichen wird. Jedenfalls ergiebt sich daraus, dass der zweite Differential- quotient -r-;- oder innerhalb gewisser Grenzen vielleicht besser —=-f- unter Um- ständen eine sehr bedeutende Rolle bei den in Frage kommenden Phänomenen spielen kann, was wohl von vornherein wahrscheinlich ist. Jedenfalls trifft das von anderer Seite ohne weiteren Nachweis aufgestellte Kriterium im Allgemeinen nicht zu, dass dort eine Trennungslinie mit bemerkbarer Deutlichkeit auftritt, wo ° ei


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