. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. 402 Sechzehntes Kapitel. die Verbindungen bleiben sogar noch einige Zeit erhalten, wenn die Spore schon in 2, 4 und mehr Teilstücke zerfallen ist. Bei Volvox globator ist das Verhältnis ein etwas anderes (Fig. 294). Die einzelnen Zellen senden einander 5 bis 7 dicke Anne entgegen, welche aber an den Stellen, wo sie sich treffen, voneinander durch eine feine Membran (///) getrennt wer- den, von welcher der Gallertmantel (g) der einzelnen Zellen noch beson- ders umhüllt ist. Die Membran verhält sich ähnlich wie die Schließhaut zwischen den aneinander g


. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. 402 Sechzehntes Kapitel. die Verbindungen bleiben sogar noch einige Zeit erhalten, wenn die Spore schon in 2, 4 und mehr Teilstücke zerfallen ist. Bei Volvox globator ist das Verhältnis ein etwas anderes (Fig. 294). Die einzelnen Zellen senden einander 5 bis 7 dicke Anne entgegen, welche aber an den Stellen, wo sie sich treffen, voneinander durch eine feine Membran (///) getrennt wer- den, von welcher der Gallertmantel (g) der einzelnen Zellen noch beson- ders umhüllt ist. Die Membran verhält sich ähnlich wie die Schließhaut zwischen den aneinander grenzenden Tüpfeln zweier Pflanzenzellen. Sie wird von 2 bis ."> feinen Poren durchsetzt, durch welche sein- zarte Ver- bindungsfädchen von einem Protoplasmaarm zum andern hinüberziehen. 2. Seit der Entdeckung von Tangl (1879), daß im Endosperm der Phanerogamen (Fig. 2(.>f)) die Zellen durch Protoplasmafädchen verbunden sind, ist die Aufmerksamkeit der Botaniker auf die Frage nach dem Zu- sammenhang der Zellen untereinander hingelenkt worden. Russow, Gar- dener, Hicks. Hillhouse, Kienitz, Gerloff und andere haben an den verschiedensten pflanzlichen Objekten den Nachweis geführt, daß in der Zellulosemembran feinste Poren vorkommen, durch welche sehr schwer sichtbar zu machende Protoplasmafädchen hindurchtreten und den proto- plasmatischen Inhalt einer Zelle mit dem ihres Nachbarn verbinden. Am leichtesten sind solche Verbindungen an den Sieb röhren zu erkennen, langen, aufeinander folgenden Schläuchen, die durch quere Scheidewände, die Siebplatten, getrennt sind. Jede Platte ist wie ein Sieb von zahl- reichen Poren durchsetzt, durch welche die Protoplasmakörper der an- einander grenzenden Schläuche kontinuierlich ineinander übergehen. Verbindungen scheinen ferner über- all an solchen Stellen vorhanden zu sein, an denen die Zellwände Tüpfel besitzen. Doch ist gewöhnlich der Nachweis mit groben Schwierigkeiten verknüpft und nur mit stärkster Ver


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