. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Gellini der Dipnoer. ini Ersatz der bei Teleostiern, wie oben erwähnt, fehlenden Großhirn- hemisphären (Seh-Akt). Das in die Höhle des Mittelhirnes (Valvula cerebelli) sich einschiebende Hinterhirn zeigt viel- fache Variationen, im allgemeinen aber stellt es einen mächtig entwickelten und komphzierten Hirnteil dar, welcher auch seiner feineren Struktur nach einen Ver- gleich mit dem Cerebellum der höheren Wirbeltiere erlaubt. Alles in allem erwogen, macht das Te 1 eostiergehirn in seinem ganzen Aufbau den Eindruck ein
. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Gellini der Dipnoer. ini Ersatz der bei Teleostiern, wie oben erwähnt, fehlenden Großhirn- hemisphären (Seh-Akt). Das in die Höhle des Mittelhirnes (Valvula cerebelli) sich einschiebende Hinterhirn zeigt viel- fache Variationen, im allgemeinen aber stellt es einen mächtig entwickelten und komphzierten Hirnteil dar, welcher auch seiner feineren Struktur nach einen Ver- gleich mit dem Cerebellum der höheren Wirbeltiere erlaubt. Alles in allem erwogen, macht das Te 1 eostiergehirn in seinem ganzen Aufbau den Eindruck einer in sich abgeschlossenen Bildung; es erscheint als letzter Ausläufer einer langen Reihe von Entwickelungsformen, deren Aus- gangspunkt bis jetzt nicht genau zu bestimmen ist. Weder an das Cyklostomen- noch au das Se- lachier-Gehirn direkt sich an- schließend, hat es — das läßt sich mit Sicherheit behaupten — ganoidenartige Zwischenstufen durchlaufen. Daß aber beim Ga- iioideiihirn selbst bereits redu- zierte Verhältnisse vorliegen, wurde früher schon erö Fig. 151. Querschnitt durch dasTeleostiergehirn. Ep Epeii- dyni. fr Os frontale, unter welchem der Zirbelschlauch Gp im Quer- schnitt sichtbar ist, Pa das aus einer einfachen Epithellage gebildete von der Pia mater überzogene Pal- lium, d, h. die Decke des sekun- dären Vorderhirns oder der Hemi- sphären, Pm darüber der sehr weite JSubdural-Rauin, TT Tractus olfae- torii basalwärts von den Corpora striata (), Ventriculus communis. D i p 11 0 e r. Das Gehirn der Dipnoer nimmt in der Reihe der Anamnier in vielfacher Hinsicht eine Sonderstellung ein, und wenn auch Be- ziehungen zum Selachier- und Ganoidenhirn existieren, so liegt doch seine Stainmesgeschichte noch keineswegs klar. Das stattliche Telencephalon besitzt eine nervöse Mantelpartie. Es zerfällt bei Protop terus und Lepidosiren durch eine dorsalwärts tief einschneidende Falte in zwei Seitenhälften. Bei Ceratodus da- gegen ble
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