. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologische Forsclmngen in Vorderasieu, II. Teil. 703 Dieses Tal ist offenbar eine junge Anzapfung des Wadi von Kwera durch die rascli einschneidende Erosion von der Seite des Roten Meeres. Unser Weg führte uns nicht mit diesem jungen Tal direkt nach Äkaba hinunter, sondern wir gingen in der Fortsetzung der Ebene von Kwera weiter nach Süden, nach al-Merse'd. Die scheinbar einfachen Verhältnisse sind in Wirklichkeit, wenigstens im kleinen, komplizierter. Man sieht diese Dislokationen, wenn die Gebirge hoch genug aus dem Schotter -au
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologische Forsclmngen in Vorderasieu, II. Teil. 703 Dieses Tal ist offenbar eine junge Anzapfung des Wadi von Kwera durch die rascli einschneidende Erosion von der Seite des Roten Meeres. Unser Weg führte uns nicht mit diesem jungen Tal direkt nach Äkaba hinunter, sondern wir gingen in der Fortsetzung der Ebene von Kwera weiter nach Süden, nach al-Merse'd. Die scheinbar einfachen Verhältnisse sind in Wirklichkeit, wenigstens im kleinen, komplizierter. Man sieht diese Dislokationen, wenn die Gebirge hoch genug aus dem Schotter -auftauchen. Beim Eingang in das Tal von Homejma wurden N—S laufende Dislokationen verfolgt. In dem Tal selbst konnte nichts sicheres über den tektonischen Charakter des Tales eruiert werden. Beim Ausgang (im Süden) aus der Ebene von Kwera aber treffen wir wieder auf N—S laufende Dislokationen. Diese können wir dann im al-Merse'd weiter nach Süden verfolgen. Es sind Brüche, derartig, daß nach Osten hin sich Staffeln bilden, die immer wieder mit Granit gegen den von Westen her absinkenden Sandstein absetzen. , Es sind im allgemeinen Parallelbrüche zum Hauptbruch des Golfes von Akaba. Diese Verhältnisse lernen wir sofort beim Eingang in das Wadi al-Merse'd kennen. Fig. 21 Ost ' Mersed 7a tW/' West B 1. Grundgebirge. 2 Nubischer Sandstein, B. Bri ich! inie. Die Auflagerung der nubischen Sandsteine über dem Grundgebirge zeigt das Bild 3 auf Tafel IV. Weiter nach Süden wird im Grundgebirge Faltung bemerkbar. Es lassen sich antiklinale Auf- biegungen beobachten, dessen Streichen 0—W geht. Der Granit tritt im Grundgebirge in mächtigen Stöcken auf. Es ist ein Granit mit großen roten Feldspaten, großen Biotittafeln, wenig Quarz. Der Granit verwittert tief hinein, zerfällt in Sand, der stellenweise eine beträchtliche Verwitterungsrinde bildet. Die Zusammensetzung des Nubischen Sandsteines über dem Granit ist folgende: Fig. 22. 1. Grober Sandstein, ein Gemenge von
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