. Anleitung zur bestimmung der karbonpflanzen West-Europas, mit besonderer berücksichtigung der in den Niederlanden und den benachbarten ländern gefundenen oder noch zu erwartenden arten. Paleobotany; Paleobotany. 219 Eine eigentümliche Form, welche ich hier als Anhang zu A. lotigi- folius erwähnen möchte, ist A. capillaceus, Weiss i). Diese Form wird von Zeiller mit Fragezeichen zu Sphenophyllum myriophyllum gebracht und ich glaube, dass die Untersuchungen Stur's 2) genügen um die beiden zu identifizieren. Weiss bescheibt seine Pflanze, wie folgt (Fig. 178): Glieder so lang als breit oder auc


. Anleitung zur bestimmung der karbonpflanzen West-Europas, mit besonderer berücksichtigung der in den Niederlanden und den benachbarten ländern gefundenen oder noch zu erwartenden arten. Paleobotany; Paleobotany. 219 Eine eigentümliche Form, welche ich hier als Anhang zu A. lotigi- folius erwähnen möchte, ist A. capillaceus, Weiss i). Diese Form wird von Zeiller mit Fragezeichen zu Sphenophyllum myriophyllum gebracht und ich glaube, dass die Untersuchungen Stur's 2) genügen um die beiden zu identifizieren. Weiss bescheibt seine Pflanze, wie folgt (Fig. 178): Glieder so lang als breit oder auch 2—3 mal länger als breit, an den Knoten angeschwollen und kantig hervorragend. Die Blätter quirlständig, sehr zahlreich, sehr schmal (x/2 mm. oder weniger breit, selten breiter), haar- oder faden- förmig, sehr lang 4—5 cm. senkrecht abstehend bis etwas aufgerichtet, nach dem Abfallen kleine Male zu- rücklassend. Weiter erwähnt er, dass die Blätter bis an die Basis getrennt sind. Stur hat sich gefragt, wie es möglich wäre, dass so viele Blätter, etwa 30, auf einem Stamm von 7—8 mm. Breite Platz finden konnten. Er hat deshalb bei einem der ihm zur Verfügung stehenden Exemplare versucht, die Basen der Blätter sicht- bar zu machen und er konnte dann feststellen, dass die Blätter sehr nah an der Basis gegabelt waren. Bei dem Exemplar von Weiss kann man an einem Knoten auf der sichtbaren Hälfte 7 Blattmale beobachten, was also eine Zahl von etwa 14 pro Wirtel ergiebt. Hiermit korrespondieren also 30 Blätter im Sinne Weiss's. Es ist deshalb höchst wahrschein- Fig. 179. lieh, dass auch das Exemplar von Sphenophyllum capillaceum, G. E. WEISS zu Sphenophyllum gehört, (nach Grand' Eury). Am besten wird es dann zu 5, myri(> phyilum gerechnet, zu welchem ich auch die von Stur abgebildeten Exemplare von Volkmannia capillacea (nach Stur synonym mit A. *) Weiss, Steink. Calam. I, p. 61, Taf. XI, Fig. 1. 2) Stur, Calam. Schatzl. Sch., p. 226, 227, Taf. II />


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