. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. 119 Die Culm-Flora der Ostrauer und Waldcnburgcr Schichten. 13 Fig. 5 Während somit der innore Verlauf der Fibrovasalstränge und die Stellung der einzelnen Bestand- theile der Internodialquirle bei beiden verglichenen Stämmen ein ganz und gar identer ist, ist das Aeussere dieser Stämme sehr verschieden, indem der eine dort die Rillen zeigt, wo der andere Rippen trägt, und umge- kehrt. Am Equisetumstengel ist das Scheidenblatt B die Fortsetzung einer Rippe r', am Calamitenstamm ist die Blattnarbe B über eine Rille r geste


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. 119 Die Culm-Flora der Ostrauer und Waldcnburgcr Schichten. 13 Fig. 5 Während somit der innore Verlauf der Fibrovasalstränge und die Stellung der einzelnen Bestand- theile der Internodialquirle bei beiden verglichenen Stämmen ein ganz und gar identer ist, ist das Aeussere dieser Stämme sehr verschieden, indem der eine dort die Rillen zeigt, wo der andere Rippen trägt, und umge- kehrt. Am Equisetumstengel ist das Scheidenblatt B die Fortsetzung einer Rippe r', am Calamitenstamm ist die Blattnarbe B über eine Rille r gestellt. Wollte man bei Calamitenstämmen die Spaltöffnungen nachweisen, müsste man dieselben folglich nicht wie bei Equiseten in den Rillen, sondern auf den Rippen suchen. Ob der C. ostraviensis die grossen, unwesentlichen Luft- canäle L' (Vallecularhöhlen) des Rindenparenchyms besass oder nicht, lässt sich directe mit Bestimmtheit nicht nachweisen; zur Vermuthung, dass solche vorhanden gewesen sein könnten, ladet jedoch der Umstand ein, dass die Rippen r' dieses Stammes, von den Kielen einwärts, stellenweise sehr concav erscheinen, welche Concavität man sich als dadurch entstanden denken kann, dass eben diese grossen Lacunen L' bei der Ablagerung und Einhüllung des Stammes in den weichen Thon eingedrückt wurden. Dieser so sehr eigenthümliche, und, wie alle bisherigen sorgfältigen Untersuchungen zeigen, bei Equisetum einzig und allein vorkommende und herrschende Typus des Verlaufes der Fibrovasal- stränge, dem man sowohl am Rizome als den unterirdischen und oberirdischen Stengeln, somit in allen Theilen des Stengels, begegnet, ist merkwürdiger Weise nicht der einzige und ausschliessliche auch am Stamme des C. ostraviensis. Neben diesem equisetalen Typus, der an diesem Stamme an jenen Stellen zu beobachten ist, an welchen die Rippenenden alterniren, ist ein zweiter Typus vorhanden, der alle jene Stellen des Stengels beherrscht, an welchen die Rippen nicht altern


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