Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . asern enthält. Zurgenaueren Prüfung der speichelsecretorischen Function der Chorda mussder Patient die Zungenspitze heben, so dass die Ausführungsgänge derGlandulae subungualis und submaxillaris die (gewöhnlich vereinigt) anden Carunculae sublinguales münden, siclitbar werden. Falls er dies nichtkann, so wird die Zungenspitze mittelst einer Chloroformzange in die *) Den Musculus attrahens auriculae innervirt der Nervus auriculo-tempo-ralis des dritten Astes des Trigeminus (nach Heiitzmann). — 814 — Höhe gez
Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . asern enthält. Zurgenaueren Prüfung der speichelsecretorischen Function der Chorda mussder Patient die Zungenspitze heben, so dass die Ausführungsgänge derGlandulae subungualis und submaxillaris die (gewöhnlich vereinigt) anden Carunculae sublinguales münden, siclitbar werden. Falls er dies nichtkann, so wird die Zungenspitze mittelst einer Chloroformzange in die *) Den Musculus attrahens auriculae innervirt der Nervus auriculo-tempo-ralis des dritten Astes des Trigeminus (nach Heiitzmann). — 814 — Höhe gezogen. Man trocknet dann die Carunculae sublinguales zu beidenSeiten des Zungenbändchens gut mit hydrophiler Watte ab, hält hier-auf, unter fortwährender Beobachtung der Ausführungsgänge, demPatienten ein Wattebäuschchen mit Essigsäure vor die Nase und lässtihn tief einathmen. Functionirt die Chorda normal, so tritt dabei reflec-torisch auf beiden Seiten Speichel aus den Gängen hervor. Ist dieChorda gelähmt, so erfolgt der Austritt nur auf der gesunden Seite. —. Fig. der peripheren Facialisfaserung zum klinischen Gebrauche. Bei Läsion in d ist ausserdem der Musculus stapedius, der von demNervus stapedius des Facialis innervirt wird, mitgelähmt. Dieskann Hyperacusis (vgl S. 809) hervorrufen, braucht es aber nicht zuthun. Ausserdem geben dabei die Patienten hie und da an, dass sie beiBewegungen der Gesichtsmuskeln oder der Kaumuskeln subj ectiveOhrgeräusche wahrnehmen. Vielleicht beruht diese Erscheinung aufeiner Mitbewegung des vom Trigeminus innervirten Tensor tympani, dienormalerweise durch die gleichzeitige Innervation des Stapedius in ihrer — 815 — Wirkung aufgehoben wird. — Sitzt die Läsion noch weiter oben an derStelle e, oberhalb des Ganglion geniculi, so fällt von den bisher er- x^ 0 J^ |3^ Vo orn «,SS#® Jf M f Hmhn foranien siyfo= l>H(,stOÜl. iGanglsuhnMcif/. Ql.^^d^ß^^^/^ // ^
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