. Es Js gab bisher kein Werk, welches die lokalen Formen aller palä- arktischen Vögel in knapper Form berücksichtigt, und überhaupt kein Werk in deutscher Sprache über die Ornis der paläarktischen Fauna. Von dem sehr kostspieligen Prachtwerke H. E. Dresser's abgesehen, haben wir zwar ein soeben erschienenes praktisch eingerichtetes Handbuch desselben Verfassers. Dieses „Manual of Palaearctic Birds" hat aber die Ergebnisse des subtilen Studiums der letzten 15 Jahre unbeachtet ge- lassen, und bringt fast nur die leicht unterscheidbaren Formen, bietet also nur einen Teil von dem, was wir geb
. Es Js gab bisher kein Werk, welches die lokalen Formen aller palä- arktischen Vögel in knapper Form berücksichtigt, und überhaupt kein Werk in deutscher Sprache über die Ornis der paläarktischen Fauna. Von dem sehr kostspieligen Prachtwerke H. E. Dresser's abgesehen, haben wir zwar ein soeben erschienenes praktisch eingerichtetes Handbuch desselben Verfassers. Dieses „Manual of Palaearctic Birds" hat aber die Ergebnisse des subtilen Studiums der letzten 15 Jahre unbeachtet ge- lassen, und bringt fast nur die leicht unterscheidbaren Formen, bietet also nur einen Teil von dem, was wir gebrauchen, und ist nur in englisch^ Sprache erschienen. Das vorliegende Werk bemüht sich vor allen Dingen zu zeigen, was: bibüer in Unterscheidung der Subspezies geleistet worden ist, und somit auch,v wo noch Lücken auszufüllen sind. Das Bekannte ist zusammengestellt, an^ der Hand von Material und Literatur geprüft, gesichtet und viel Neues hinzugefügt worden, wozu die bedeutende von dem Verfasser verwaltete Sammlung, und das nahe größte Museum der Welt in London, Gelegenheit boten. Die Synonymien sind nicht in der herkömmlichen Weise zusammen- gestellt, sondern bei jedem Zitat ist der ursprüngliche Fundort, die sogenannte ten"a typica, sorgfältig ermittelt. Der Ballast unnötiger und unwichtiger Literaturangaben ist -vermieden. Die Beschreibungen sind, wenn nicht anders angegeben, nach der Natur entworfen, also vollständig neue Original- beschreibungen; sie sind möglichst kurz und knapp gehalten. Nicht nur die Arten und Unterarten, sondern auch Familien und Gattungen sind charakterisiert, die Gattungen enthalten Bestimmungsschlüssel der Arten. Außer den eigentlichen paläarktischen Formen sind häufig auch nahestehende Formen der angrenzenden Gebiete kurz erwähnt. Die Nomenklatur ist so konservativ wie möglich, d. h. der älteste ermittelte Name ist für Gattung, Art und Unterart in jedem Falle ohne Ausnahme angewandt, sodaß Streitigkeiten um die N
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