. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 396 G. Hinze: gTössereii Durchmesser. — Makroskopisch erscheinen die Oscillarien infolge der Lichtbrecliuugsverhältnisse der Einschlüsse ebenso weiss wie die Beggiatoen. Hinsichtlich ihres weiteren physikalischen Verhaltens ergab sich ebenfalls das Resultat, dass die Einschlüsse keine „Gasvakuolen" sein können. Zerquetscht man nämlich genau in der Weise, wie es Klebahn') angibt, die Oscillarien auf dem Objektträger durch kräf- tigen momentanen Druck, so verschwinden die Körnchen nicht, viel- mehr treten sie nur
. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 396 G. Hinze: gTössereii Durchmesser. — Makroskopisch erscheinen die Oscillarien infolge der Lichtbrecliuugsverhältnisse der Einschlüsse ebenso weiss wie die Beggiatoen. Hinsichtlich ihres weiteren physikalischen Verhaltens ergab sich ebenfalls das Resultat, dass die Einschlüsse keine „Gasvakuolen" sein können. Zerquetscht man nämlich genau in der Weise, wie es Klebahn') angibt, die Oscillarien auf dem Objektträger durch kräf- tigen momentanen Druck, so verschwinden die Körnchen nicht, viel- mehr treten sie nur aus dem Protoplasma, das zum Teil mit heraus- quillt, aus und bleiben in ihrer Form erhalten, oder sie werden breit gedrückt wie eine zähflüssige Masse. Dasselbe ist auch bei den Schwefeltropfen der Beggiatoen der Fall. Chemisches Verhalten. Die rundlichen Gebilde sind unlöslich in schwachem, langsam löslich in OOprozentigem, schneller in abso- Fig. 2 Fig. 1. Stück eines mit Schwefel- tropfen erfüllten Oscillaria-F&äeüs. Vergr. Schwefelkristalle auf einem Oscillaria- Faden, der zwei Tage in HNO3 ge- legen hatte. Vergr. 1-2Ü0. lutem Alkohol, ebenso in Chloroform und Schwefelkohlenstoff". Hierbei ist jedoch die Beschränkung zu macheu, dass ähnlich wie bei den Schwefeltropfen der Beggiatoen ein Eest derselben häufig ungelöst bleibt; bei in Alkohol konserviertem Material war dieser noch nach vier Monaten erkennbar. Sie sind ferner unlöslich in verdünnter Salzsäure, verdünnter Essigsäure, konzentrierter Pikrinsäure, in denen die „Gasvakuolen" momentan verschwinden. Ebenso sind sie unlös- lich in Iprozentiger Chromsäure, konzentrierter Schwefelsäure, ver- dünnter und konzentrierter Kalilauge, Glycerin und Salpetersäure. Demnach stimmen die Eigenschaften dieser Gebilde in keinem wesentlichen Punkte mit denen der „Gasvakuolen" resp. „Schwebe- körper" bei anderen Phycochromaceen überein, dagegen vollständig 1)
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