. Die Gartenwelt . Haemanthus Lindeni N. E. Brown, Originalaufnahme für die flGartenwelt". Topfpflanzen. Die -winterblühende Begonia „Gloire de Lorraine". (.Siehe Abb. Seite 253.) — Man sollte glauben, dafs eine Pflanze, die vom Spätsommer oder Anfang Herbst bis tief in das nächste Frühjahr mit herrlichen tiefrosa Blumen förmlich überdeckt ist, sich in der allerkürzesten Zeit überall von selbst einbürgern würde. Doch bei dieser Begonie „Gloire de Lorrnine"-, die durchaus kein Neuling ist, scheint das nicht zuzutreffen, und wohl selten hat es eine neue Pflanzenart vom Werte diese
. Die Gartenwelt . Haemanthus Lindeni N. E. Brown, Originalaufnahme für die flGartenwelt". Topfpflanzen. Die -winterblühende Begonia „Gloire de Lorraine". (.Siehe Abb. Seite 253.) — Man sollte glauben, dafs eine Pflanze, die vom Spätsommer oder Anfang Herbst bis tief in das nächste Frühjahr mit herrlichen tiefrosa Blumen förmlich überdeckt ist, sich in der allerkürzesten Zeit überall von selbst einbürgern würde. Doch bei dieser Begonie „Gloire de Lorrnine"-, die durchaus kein Neuling ist, scheint das nicht zuzutreffen, und wohl selten hat es eine neue Pflanzenart vom Werte dieser Begonie noch so dringend notwendig gehabt, auf diesem Wege zur Kultur em- pfohlen zu werden. Bereits vor ca. 9 Jahren von Lemoine-Nancy in den Handel gegeben, ist sie gar vielen Gärtnern noch so gut wie unbekannt, trotzdem sie die beste und schönste aller unserer winterblühenden Begonien ist. Sowohl als Topfpflanze wie zu Schnittzwecken ist sie unübertrefiflich, da sie in den Wintermonaten, um Weih- nachten, also gerade zu der Zeit in voller Pracht steht, wenn weder Schnittblumen noch blühende Topfpflanzen allzu zahlreich sind. Die in Massen erscheinenden, sich stets verlängernden Blütenrispen hängen traubenartig an den Pflanzen herunter, wes- halb diese Begonie sich auch zum Bepflanzen von Ampeln etc. vortrefflich eignet. Da die Sorte nur männliche Blüten trägt, kann sie nur durch Stecklinge vermehrt werden. Ende Januar oder Anfang Februar ist die beste Vermehrungszeit. Sie ist jedoch sehr ge- neigt, sich „zu Tode zu blühen", und man wird es ratsam finden, alle, an den zu Vermehrungszwecken bestimmten Mutterpflanzen, erscheinenden Knospen zu entfernen und dadurch die Pflanzen zu recht starkem Austreiben anzuregen. Dasselbe hat auch bei den bewurzelten Stecklingen zu geschehen, da auch diese sofort nach der Bewurzelung ihre Blühwilligkeit zu zeigen beginnen. Auch sind sie, je nach gewünschter Gröfse, ein- oder zweimal zu entspitzen; auf
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