. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 17 zwischen dem Haarkranz aus den Samenschalen heraus. Hat das Keimblatt sich auf das vier- bis sechsfache seiner ursprünglichen Länge gestreckt, so biegt es sich unterhalb der Plumula derart, daß das Radicularende dem Substrat zugekehrt wird, und aus dem Keimspalt tritt sehr bald der zweizeilig beblätterte Sproß, von einer kleinen Scheide umgeben, heraus (Textfig. 5). Nach der Anlage von drei oder vier Blättern beginnt sich das primäre Würzel- chen zu strecken, wächst sehr schnell in die Länge und bildet einige wenige Seitenwurzeln von geringer Entwicklun
. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 17 zwischen dem Haarkranz aus den Samenschalen heraus. Hat das Keimblatt sich auf das vier- bis sechsfache seiner ursprünglichen Länge gestreckt, so biegt es sich unterhalb der Plumula derart, daß das Radicularende dem Substrat zugekehrt wird, und aus dem Keimspalt tritt sehr bald der zweizeilig beblätterte Sproß, von einer kleinen Scheide umgeben, heraus (Textfig. 5). Nach der Anlage von drei oder vier Blättern beginnt sich das primäre Würzel- chen zu strecken, wächst sehr schnell in die Länge und bildet einige wenige Seitenwurzeln von geringer Entwicklung. Direkt unterhalb des hypokotylen Gliedes bilden sich dann weitere adventive Wurzeln. Diese Keimungsweise von Acorus gramineus dürfte wohl von den sieben von Klebs (56) für die Keimung der Monokotyledonen aufgestellten Typen dem Typus I entsprechen: „Hauptwurzel zuerst hervortretend, meist lebhaft wachsend. Kotyledon bleibt mit dem einen Ende im Samen stecken, tritt mit dem anderen heraus und bildet eine ver-, hältnismäßig kurze Scheide". Viel Ähnlichkeit hat die Keimung von Acorus gramineus mit der von Iris pseudacorus, welche Klebs als Beispiel für diesen Typus anführt; nur die Streckung des Kotyledo ist bei Acorus eine un- gleich bedeuten- dere , und das Wachstum der Wurzel tritt hi ei- erst nach Ent- faltung einiger Laubblätter ein. Von den Vor- gängen im Inne- ren des Samens bei der Keimung sei folgendes be- merkt : Zuerst wird das Peri- sperm resorbiert. Seine homogene, glasartig helle Inhaltsmasse zerfällt dabei, offenbar unter teilweiser Lösung, in eine körnige, krümelige Substanz. In Mikrotomschnitten nehmen diese Körner mit Hämatoxylin eine intensiv blaue Farbe an. Der Inhalt des unveränderten Perisperms aber wird dadurch nur schwach gefärbt. Chlorzinkjod färbt diese Körner anfangs braun, dann tritt ein bläulicher Farbenton hervor, und alles geht in Lösung. An einem anderen Präparat, in dem die gesamten Inhalts- massen bereits
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