. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 273 masse bleibt an der Oberfläche schweben und kehrt beim Unter- tauchen immer hierher zurück M- Dementsprechend l)ef^innt die g'anze Thalassicol 1 a, sobaUl die Vakuolenschicht durcl» Zerplatzen der Vakuolen zusammenschmilzt, wie das infolge von Reizung', in der Natur speziell von heftigem Wellenschlag-, stattfindet, zu sinken. Dann fällt die Zelle in ruhigere Tiefen und ist so vor gänzlicher Zer- störung g-eschützt, denn die Vakuolenschicht kann wieder regeneriert werden,


. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 273 masse bleibt an der Oberfläche schweben und kehrt beim Unter- tauchen immer hierher zurück M- Dementsprechend l)ef^innt die g'anze Thalassicol 1 a, sobaUl die Vakuolenschicht durcl» Zerplatzen der Vakuolen zusammenschmilzt, wie das infolge von Reizung', in der Natur speziell von heftigem Wellenschlag-, stattfindet, zu sinken. Dann fällt die Zelle in ruhigere Tiefen und ist so vor gänzlicher Zer- störung g-eschützt, denn die Vakuolenschicht kann wieder regeneriert werden, und indem sie an Volumen zunimmt, steigt die Thalassi- colla bei ruhigem Wetter aus ihrer sicheren Tiefe wieder in die sonnige Höhe. Die große Be- deutung; dieser Bewegung-sart für das Leben der pelagischen Organismen liegt hiernach auf der Hand. Es fragt sich aber nunmehr, wodurch der Inhalt der Vakuolen spezilisch leichter wird als das umgebende Meerwasser. Die Be- dingungen für die Entstehung der Vakuolen, deren Neubildung man an jeder isolierten Zentral- kapsel leicht beobachten kann, liegen, wie wir wissen, darin, daß sich im Protoplasma zerstreut osmotisch wirksame Stoffe an- häufen, welche bewirken, daß Wasser von außen her zu ihnen durch das Protoplasma herein- tritt. In demselben Maße wie die Bildung und Konzentration der osmotisch wirksamen Stoffe im Protoplasma zunimmt, wird die Größe der Vakuolen wachsen, denn es muß stets ein Aus- gleich des osmotischen Drucks zwischen der Vakuolenflüssigkeit und dem umgebenden Meerwasser stattfinden, d. h. die Vakuolen- flüssigkeit muß stets dieselbe Anzahl von Molekülen in sich gelöst enthalten wie das Meerwasser. Wir werden aber annehmen müssen, daß in der Vakuolenflüssigkeit, wenn auch die gleiche Anzahl von Molekülen, so doch Moleküle anderer Stoffe gelöst sind, als im Meerwasser. Wenn wir uns daher vorstellen, daß ein Teil der in der Vakuolenflüssigkeit gelösten Stoffe ein sehr geringes spez


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