. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. Entfaltungsbewegungen der Sprosse (Sproßnutationen). 123 einseitige Traube, an welcher man in dem in Fig. 67 abgebildeten Ent- faltungsstadium eine blütentragende Ober- und eine blütenleere Unterseite unterscheiden kann. Auch der Querschnitt durch den gekrümmten Teil der Infloreszenzachse zeigt deren dorsiventrale Ausbildung. Diese spricht sich auch in den Entfaltungsbewegungen aus. Diese mögen an zwei Arten — Dr. spathulata und Dr. capen
. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. Entfaltungsbewegungen der Sprosse (Sproßnutationen). 123 einseitige Traube, an welcher man in dem in Fig. 67 abgebildeten Ent- faltungsstadium eine blütentragende Ober- und eine blütenleere Unterseite unterscheiden kann. Auch der Querschnitt durch den gekrümmten Teil der Infloreszenzachse zeigt deren dorsiventrale Ausbildung. Diese spricht sich auch in den Entfaltungsbewegungen aus. Diese mögen an zwei Arten — Dr. spathulata und Dr. capensis — kurz geschildert werden, sie verlaufen bei beiden im wesentlichen gleich- artig 1). Bei beiden sind nämlich die Infloreszenzen zunächst eingerollt, wobei starkes epinastisches Wachstum und wohl auch positiver Geotropismus in Betracht kommen. Bei Drosera capensis aber geht dieses Entfaltungsstadium verhältnismäßig rasch vor- über. Auf dem nächsten ist dieBlütenstandsachse( rechts) U-förmig nach unten gebogen, streckt sich dann gerade, worauf die Krüm- mung in die Stücke zwischen den Blüten verlegt wird, die ihrerseits sich später gerade- strecken, und zusammen mit den Blütenstielen die Auf- richtung der jeweils auf- blühenden Knospen be- dingen. Bei Drosera spathulata (Fig. 65, 66) ist die Wachs- tumsverschiedenheit der bei- den Infloreszenzseiten eine größere. Es findet eine viel länger anhaltende schnecken- förmige Einrollung — meist in Einer Ebene, doch, wie auch die Abbildung zeigt, mit gelegentlichen Abwei- chungen—statt. Man könnte vermuten, das bedinge, daß die Blütenknospen sich in besonders geborgener Lage befinden. Die Infloreszenzachse ist aber so dünn, daß sie den von ihr locker um- wickelten Blütenknospen wenigstens von den Seiten her keinen besonders wirksamen „Schutz" bieten kann. Daß es sich bei den mit Kelch und Blumenkrone versehenen Blütenknospen von Kapflanzen oder australischen Drosera-Arten (wie Dr
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