. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 250 Neuntes Kapitel. der Samenkeni (s. Kapitel über die Befruclitung'). Beide Kerne wandern dann unter gleichmäßiger Größenzunahme und in gerader Eichtung, welche mit der Eiachse zusammenfällt, aufeinander zu, treffen sich in der Mitte der Eiachse, nachdem sie zu zwei ansehnlichen Bläschen aus- gewachsen sind, legen sich fest zusammen und platten sich an den Berüh- rungsflächen ab (Eig. 222 Ä). Es pflegt nun die Achse der sich ausbil- denden Spindel, an deren Enden die Zentrosomen liegen, bei der Kopu- lation der Geschlechtskerne in ihre Berührungsfläche


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 250 Neuntes Kapitel. der Samenkeni (s. Kapitel über die Befruclitung'). Beide Kerne wandern dann unter gleichmäßiger Größenzunahme und in gerader Eichtung, welche mit der Eiachse zusammenfällt, aufeinander zu, treffen sich in der Mitte der Eiachse, nachdem sie zu zwei ansehnlichen Bläschen aus- gewachsen sind, legen sich fest zusammen und platten sich an den Berüh- rungsflächen ab (Eig. 222 Ä). Es pflegt nun die Achse der sich ausbil- denden Spindel, an deren Enden die Zentrosomen liegen, bei der Kopu- lation der Geschlechtskerne in ihre Berührungsfläche oder in die Kopu- lationsebene zu fallen. Würde dies auch hier erfolgen, so w^ürde die Spindelachse entgegen der oben aufgestellten Eegel die Längsachse des Eies unter rechtem Winkel schneiden, es würden die Zentrosomen in der Eichtung der kleinsten Protoplasmamengen eingestellt sein, und es müßte schließlich die erste Teilungsebene das Ei seiner Länge nach halbieren. Ein derartiger, der Eegel zuwiderlaufender Fall tritt nun aber hier nicht ein, weil Protoplasma und Kern, indem sie aufeinander A B C D '^Ms ^;;.: i. ;:W Fig. 222. Eier von Ascaris nigrovenosa in stark komprimiertem Zustand auf vier Tersehiedenen Stadien der Befruchtung. Nach Auerbach, Taf. IV, Fig. 8—11. einwirken, ihr Lageverhältnis zueinander, den gegebenen Bedingungen entsprechend, nachträglich regulieren. Die durch den Befruchtungsverlauf bedingte Ausgangsstellung des kopu- lierten Kernpaares, welche eine für die Teilung durchaus unzweckmäßige ist, ändert sich, sowie sich die zwei Pole schärfer ausbilden. Das Kern- paar fängt an, sich um einen rechten Winkel zu drehen (Fig. 222 B), und zw^ar so lange und in der Art, daß die Kopulationsebene mit der Längs- achse des Eies zusammenfällt (Fig. 222 C). ,,Die Eichtung, in welcher die Drehung unter dem Mikroskop erfolgt, geschieht bald im Sinne eines Uhrzeigers, bald im entgegengesetzten" (Auerbach). Infolge des interes- santen


Size: 1986px × 1258px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjectbiology, bookyear1923