. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Es bedurfte wiederholter Untersuchung aller vorhandener Soren an beiden fruchttragenden Stücken der Oligocarpia, und einer weiteren sorgfaltigen Untersuchung sehr wohlerhaltener Sporangien mehrerer Arten der Gattung Senftenbcrgia, bis ich an der Richtigkeit der ursprünglichen Auffassung zu zweifeln anfing, und mir endlich die Ueberzeugung verschaffen konnte, dass dem Sporangium der Oligocarpia ein eigentlicher Ring fehle, und dass es ein mit einem auf der Spitze des Sporangiums auftretenden rudimentären Ringe versehen sei, i


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Es bedurfte wiederholter Untersuchung aller vorhandener Soren an beiden fruchttragenden Stücken der Oligocarpia, und einer weiteren sorgfaltigen Untersuchung sehr wohlerhaltener Sporangien mehrerer Arten der Gattung Senftenbcrgia, bis ich an der Richtigkeit der ursprünglichen Auffassung zu zweifeln anfing, und mir endlich die Ueberzeugung verschaffen konnte, dass dem Sporangium der Oligocarpia ein eigentlicher Ring fehle, und dass es ein mit einem auf der Spitze des Sporangiums auftretenden rudimentären Ringe versehen sei, in ähnlicher Weise, wie dies bei den Sporangien der Gattung Angiopteris in neuester Zeit durch Strass- burger und Luerssen ausführlich dargelegt worden ist. Wenn man den stets nur am äusseren Rande des Sorus placirten vermeintlichen Ring des Oligocarpia- Sporangiums sorgfältiger untersucht und mit dem eigentlichen Ringe der Sporangien lebender Farne vergleicht, so gewahrt man nach und nach, dass seine Dimensionen, namentlich dessen Breite, sehr grossen, leicht merk- lichen Variationen unterliegt, dass, abweichend vom wahren Ringe der lebenden Sporangien, die einzelnen Zellen (Maschen) des vermeintlichen fossilen Ringes sehr ungleich sind, eine bald länger, bald kürzer sei, ja auch zwei Zellen übereinander in der Maschenreihe des Ringes eingeschaltet auftreten, dass ferner an einzelnen Stellen (wo eine grosse Masche des Netzes eingeschaltet ist) der Ring förmlich unterbrochen erscheint. Völlige Evidenz konnte ich an den sächsischen Stücken der Oligocarpia Gutbieri trotzdem nicht erlangen. da an diesen die Sporangien alle fest haften und lose im Gesteine liegende nirgends bemerkbar sind, um die Gestalt des Sporangiums in einer minder oder anders als gerade von oben comprimirter Lage beobachten zu können. Ich griff daher zu einer zweiten Art, zur Oligocarpia lindsacoides Ett. sp., die in dem Gesteine von Svinnä bei Radnitz minder flachgedrückte Sporangien überhaup


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