Archive image from page 123 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 70 DIE GARTENKUNST. XI, 4 Abb. 5. Der „Neue Garten' in Putsdam. nicht nach außen berechnet. Es ist durch Geländer mit Schlinggewächsen und durch mächtige Pappelbäume äußerlich fast verdeckt. Dagegen ist innen bei dem Iilätschernden Springstrahl, zwischen Blumenständern, auf behaglich zwischen Pfeiler gesetzten Bänken ein angenehmer Aufenthalt geschaffen. Die Treppenanlagen sind durch das Gelände be- gründet, ebenso die Stützmauern am anderen Ende des Platzes. Die hier vorhandene Wasseran
Archive image from page 123 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 70 DIE GARTENKUNST. XI, 4 Abb. 5. Der „Neue Garten' in Putsdam. nicht nach außen berechnet. Es ist durch Geländer mit Schlinggewächsen und durch mächtige Pappelbäume äußerlich fast verdeckt. Dagegen ist innen bei dem Iilätschernden Springstrahl, zwischen Blumenständern, auf behaglich zwischen Pfeiler gesetzten Bänken ein angenehmer Aufenthalt geschaffen. Die Treppenanlagen sind durch das Gelände be- gründet, ebenso die Stützmauern am anderen Ende des Platzes. Die hier vorhandene Wasseranlage ent- behrte ohne den jetzt vorhandenen großen Springstrahl jeder Aufdringlichkeit. Sie wurde erst gesehen, wenn man dicht dabei war, und erfreut hier durch das mehr- fach plätschernd herabfallende, kühlende, belebende Wasser. Man hat gesagt, solche Anlagen könnten wegen ihrer großen Kosten nicht vorbildlich sein. Ich meine, es wäre gut, wenn an Beispielen gezeigt würde, in welcher Weise sich Privatleute und Vereine betätigen könnten, welche zur Verschönerung ihrer Vaterstadt beitragen wollen. Wie ich schon in dem früheren Aufsatz die Ausschmückung der öffentlichen An- lagen durch Skulpturen empfohlen habe, so möchte ich hier darauf hinweisen, welch wertvolle Bereicherung Architektur für die öffentlichen Gartenanlagen bedeutet, wenn sie nicht, wie eine Spielsache, in die fertige Anlage hineingestellt wird, sondern bei der Planung als notwendiger Teil des Ganzen vorgesehen war. Zum Schluß meiner Ausführungen muß ich um Nachsicht bitten wegen der sprung- haften Art, mit der ich auf manche Einzel- heiten näher eingegangen bin, während Nahe- liegendes unberührt blieb. Es kam mir nicht darauf an, eine erschöpfende Abhand- lung über Stadtplätze zu schreiben, sondern Erfahrungen und Beobachtungen mitzuteilen. Vielleicht liegt darin auch ein gewisser Vor- zug dieser Plauderei. Die geschichtliche Entwickeliing der königlichen Gärten Potsdams
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