Chirurgie der Thymusdrüse . in adäquaterWeise geäußert, Bedürfnisse wurden sonst nicht zur Schau getragen. Das Kind war injeder Weise pflegebedürftig, es war unsauber, vermochte nicht selbst zu essen, lautlicheoder sprachliche Äußerungen sind nicht beobachtet. Groß war die Neigung zuErnährungsstörungen der Haut und die Neigung zu Druckstellen beim war zu Röntgenuntersuchungen keine Gelegenheit und es sind auch sonsteine Reihe feinerer Untersuchungen, da der Hinweis auf die hier gegebenen Analogienfür Vogt seinerzeit noch fehlte, unterlassen worden. Als wichtig und interessantsei


Chirurgie der Thymusdrüse . in adäquaterWeise geäußert, Bedürfnisse wurden sonst nicht zur Schau getragen. Das Kind war injeder Weise pflegebedürftig, es war unsauber, vermochte nicht selbst zu essen, lautlicheoder sprachliche Äußerungen sind nicht beobachtet. Groß war die Neigung zuErnährungsstörungen der Haut und die Neigung zu Druckstellen beim war zu Röntgenuntersuchungen keine Gelegenheit und es sind auch sonsteine Reihe feinerer Untersuchungen, da der Hinweis auf die hier gegebenen Analogienfür Vogt seinerzeit noch fehlte, unterlassen worden. Als wichtig und interessantsei noch erwähnt, daß eine erhebliche Erhöhung der Sehnenreflexe, eine Herabsetzungder Hautreflexe und eine Erhöhung der mechanischen Muskelerregbarkeit* bestand. Einen ähnlichen Fall hatten wir selbst in der Frankfurter Klinik zu beobachtenGelegenheit. Ein jetzt SlJ2jähriger Knabe, Zwillingskind, dessen Bruder plötzlich an Er-stickung zugrunde ging, ist seit der Geburt fett, lernt nicht laufen und erkrankte. Fig. 71. Idiotia und Cachexia tkymopriva bei einem 5i|2jährigen Kinde. (Eigene Beobachtung.) im 4. Lebensjahr an Verlust aller Zähne. Er ist Idiot. Die Knochen zeigen epiphysäreVerdickungen, die Oberschenkel stehen in exstremster Varusstellung, in den Beuge-sehnen bestehen starke Kontrakturen (Fig. 71). Er kann weder gehen noch operative Freilegung der Thymusgegend am 12. Juni 1912 wird festgestelltdaß die Thymusdrüse gänzlich fehlt. Die Schilddrüse ist etwas vergrößert, dieProbeexzision ergibt eine einfache Hypertrophie. Die Ly rnphozyten bewegensich dauernd um 9 % herum, bei 4 000 000 roten und 10 000 weißen Blutkö Röntgenbild ist eine Vergrößerung der Hypophyse nicht nachzuweisen. Der Knochenbefund ist nun außerordentlich interessant und läßt sichsehr wohl in Parallele setzen zu den experimentellen thymektogenen Knochen-störungen. Am linken Femur sind folgende Veränderungen wahrzunehmen: starke Ver-biegung im Si


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