. Augustus und seine zeit . eihte, die dasHeerdfeuer des römischen Staates bewachte. An das Heiligthum der Vesta grenzte gegen Norden derOrt, wo das älteste Rom gegründet war. Nahe bei den an-tiken Ruinen auf dem Palatin, die man nach dem luppiterStator zu benennen pflegt, war der Altar errichtet, der alsder sacrale Mittelpunkt des ältesten Rom angesehen ^)Hier hatte man bei der Gründung der Stadt eine Grube ge-graben für die Geräthe, die man bei der Caerimonie gebrauchthatte; dann hatten die neuen Ansiedler jeder eine Handvollheimathlicher Erde hineingestreut und über der zugeschüttete
. Augustus und seine zeit . eihte, die dasHeerdfeuer des römischen Staates bewachte. An das Heiligthum der Vesta grenzte gegen Norden derOrt, wo das älteste Rom gegründet war. Nahe bei den an-tiken Ruinen auf dem Palatin, die man nach dem luppiterStator zu benennen pflegt, war der Altar errichtet, der alsder sacrale Mittelpunkt des ältesten Rom angesehen ^)Hier hatte man bei der Gründung der Stadt eine Grube ge-graben für die Geräthe, die man bei der Caerimonie gebrauchthatte; dann hatten die neuen Ansiedler jeder eine Handvollheimathlicher Erde hineingestreut und über der zugeschüttetenGrube einen schlichten Steinaltar errichtet. Dieses ältesteHeiligthum des römischen Staates (Roma quadrata), das nochim dritten Jahrhundert n. Chr. existirte, hatte Augustus natür-lich nicht nur geschont, sondern auch in seine Anlagen^hin-eingezogen. ^3) Dieser Ort hatte an Heiligkeit und Ansehn inden Augen des Volkes nur gewonnen, als er zur Zeit dessicilischen Krieges vom Blitze getroffen wurde. ai^ec^ ra^reieliL. e^ Afaiü Jello^ Je^o- ^- Augustus hatte die umliegenden Grundstücke ankaufenlassen und beschloss nun, im Jahre 718/36, vielleicht veran-lasst durch dies Götterzeichen, hier dem Apollo zum Dank 962 IX. 6. Bauten. für die glückliche Beendigung des Krieges einen prächtigenTempel zu bauen. ^) Während der Rüstungen für die Schlachtbei Actium mag der Bau etwas ins Stocken gekommen sein,aber nach der Entscheidung, die der Sieger wieder demselbenGotte dankte, wurden die Arbeiten mit doppeltem Eifer wie-der aufgenommen und zu Ende geführt, so dass der Kaiserdie ganze Anlage am g. October 726/28 feierlich einweihenkonnte. Den Eingang zum Heiligthum bildete ein grossartigerPropyläenbau. Ueber einem Triumphbogen von mächtigenDimensionen, den der Kaiser dem Andenken seines leiblichenVaters geweiht hatte, sah man in einer breiten Nische ausgelbem, numidischem Marmor eines der berühmtesten Werkedes Lysias: den Apollo mit seiner Schwester au
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