. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. en bis hühnereigross, selten nur kommen grössere vor. Verbreitetsich die knotige und diffuse Verdickung über ein ganzes Nervengebietund sind die Nerven dabei vielfach geschlängelt und rankenartig ge-wunden (Fig. 134), so entsteht eine aus Strängen und Knoten zusam-mengesetzte Geschwulst, welche den Namen plexiformes Neurem(Verneuil) oder Rankenneurom (P. Bruns) erhalten hat. Zuweilenentwickeln sich knotenförmige schmerzhafte Anschwellungen an denEnden abgeschnittener Nerven, welche als Amputationsneuromebezeichn


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. en bis hühnereigross, selten nur kommen grössere vor. Verbreitetsich die knotige und diffuse Verdickung über ein ganzes Nervengebietund sind die Nerven dabei vielfach geschlängelt und rankenartig ge-wunden (Fig. 134), so entsteht eine aus Strängen und Knoten zusam-mengesetzte Geschwulst, welche den Namen plexiformes Neurem(Verneuil) oder Rankenneurom (P. Bruns) erhalten hat. Zuweilenentwickeln sich knotenförmige schmerzhafte Anschwellungen an denEnden abgeschnittener Nerven, welche als Amputationsneuromebezeichnet werden. Alle diese Bildungen sind meist nicht wahre, sondern falscheNeurome, d. h. es sind Fibrome des binde-gewebigen Theiles derNerven, und eine Vermeh-rung der Nerven hat gar nichtstattgefunden, sie sind im Gegentheil verdrängt undhäufig atrophisch. Bei denmultiplen Neuromen und denRankenneuromen liegen dieNerven entweder in Fonneines axialen Stranges im In-nern der Knoten (Fig. J 35 a &),oder sind durch die binde-gewebige Wucherung ausein-_andergedrängt (c).. ^ t 1 1— ^ Fig. 134. Ea n ke nfö rmige sNeurom der Kreuzbeinge-^ e n d (nach einer Zeicimung vonP. Bruns) in natürlicher Grösse. Dieknotigen gewundenen Nervengeflechtesind bei a zum Theil freigelegt, bei?b noch %on Bindegewebe bedeckt. Nach Angaben der Autoren kommt indessen in solchen Nervenge-schwülsten zuweilen Neubildung von Nervenfasern voi-, und zwar nichtnur in Amputationsneuromen, sondern auch in kleineren und grösserenGeschwülsten, in der Continuität der Nerven liegen, besonders inRankenneuromen. Es gibt also ein Neuroma verum. Die Nerven-fasern vermehren sich durch Theilung und Sprossung der alten Axen-cylinder. Amputationsneu rome entstehen dadmxh, dass in dem-abgeschnittenen Ende der Nerven eine regenerative Wucherung stattfindet. Ziegler, Lehrb. der allgem. path. Anat. 6. Aufl. IT 258 Geschwülste. und dass die auswachsenden Axencylinder in das das Nervenendeumhüllende Bindegewebe ein


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