Archive image from page 142 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 129 anzusprechen oder nicht. Figur 57 zeigt zahlreiche Gallen der Rhopalo- myia tanaceticola auf Blättern und Infloreszenzen von Tanacetum vul- gare; stets zeigen ihre Spitzen kleine grüne blattartige Anhängsel, •die zuweilen (vgl. Fig. 57 b) groß und spreitenähnHch ausfallen, sehr viel häufiger aber nur in der Gestalt kleiner dunkelgrüner Zipfel sich zeigen. GiKSEXHAGEN ) Verdanken wir die Kenntnis einer sehr
Archive image from page 142 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Morphologie der Gallen. 129 anzusprechen oder nicht. Figur 57 zeigt zahlreiche Gallen der Rhopalo- myia tanaceticola auf Blättern und Infloreszenzen von Tanacetum vul- gare; stets zeigen ihre Spitzen kleine grüne blattartige Anhängsel, •die zuweilen (vgl. Fig. 57 b) groß und spreitenähnHch ausfallen, sehr viel häufiger aber nur in der Gestalt kleiner dunkelgrüner Zipfel sich zeigen. GiKSEXHAGEN ) Verdanken wir die Kenntnis einer sehr merkwürdigen Galle, welche Taphrina cornu ceim auf Aspidmm aristatum hervorruft: auf den Wedeln des Farnes entstehen einzelne oder zu kleinen Gruppen vereinigte, stift- oder geweihförmige Wucherungen (vgl. Fig. 12), die Figur 57. Organbildung an histioiden Gallen: Rhopalomyia tanaceticola an Tanacetum vulgare. Die Photographie a (Infloreszenzgallen) zeigt den gewöhnlichen Grad der Organausbildung; eine der Blattgallen (b) hat ungewöhnlich große spreitenähnliche Organe an ihrer Spitze entwickelt. durch den Bau ihres zentralen Leitbündels sowie das Vorhanden- sein einer Scheitelzelle, von der das Wachstum des Gebildes ausgeht, den normalen Sprossen ähnlich werden. Von diesen unterscheidet sie aber vor allem der gänzliche Mangel an seitlichen Organen. Wir werden mit Giesenhagen annehmen dürfen, daß die Cornu cem-Gallen trotz dieses Mangels Adventivsprosse sind, in welchen aber der Pilz, der unmittelbar hinter der Scheitelzelle der Auswüchse dem Wachstum des Gewebezapfens folgt, die Ausbildung von Blättern unmöglich macht. ) Giesenhagen, K., Über Hexeiibeseu au tropischen Farnen (Flora 1892. 76, 130). Küster, Gallen. 9
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