. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. 2 14 IV. Teil: Die Belemnoidea oder Belemniten-artigen Tintenfische. deutlicher zu machen. — Belemnitenrekonstruktionen sind in großer Zahl durchgeführt worden und gehören sozusagen zum festen Be- stand jeder paläozoologischen oder paläontologischen Vorlesung und jedes Lehrbuches. Ein anderes als historisches Interesse birgt keine von ihnen mehr, obwohl einige der jüngsten, durch Stromer von Reichenbach 1909 (Fig. 76c) und Abel (1916) (Fig. 80) aus- geführt, hier den vertretenen Anschauungen, bis auf die Armza


. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. 2 14 IV. Teil: Die Belemnoidea oder Belemniten-artigen Tintenfische. deutlicher zu machen. — Belemnitenrekonstruktionen sind in großer Zahl durchgeführt worden und gehören sozusagen zum festen Be- stand jeder paläozoologischen oder paläontologischen Vorlesung und jedes Lehrbuches. Ein anderes als historisches Interesse birgt keine von ihnen mehr, obwohl einige der jüngsten, durch Stromer von Reichenbach 1909 (Fig. 76c) und Abel (1916) (Fig. 80) aus- geführt, hier den vertretenen Anschauungen, bis auf die Armzahl grosso modo entsprechen. Es fehlt aber auch bei diesen die ge- nauere Ermittlung der allgemeinen Pro- portionen, die aus den fossilen Schalen abzulesen sind, und die planmäßige Fest- stellung der typischen Formen undKorre- lationen der Weichteile, welche die syste- matische Morphologie der rezenten For- men zu leisten hat. Denn es geht natür- lich nicht an, die bloß ungefähr ange- nommene Schalenform einem ebenso un- gefähr vorgestellten Tintenfisch irgend- wie in den Leib zu fügen. Schemata, wie sie d'Orbigny (1840), Owen (1842), Quenstedt (1849), Huxley (1864), Phillips (1865), O. Fraas (1866), Pohlig (.1909), E. Fraas (1910) entworfen haben, können nicht als wissenschaftliche Rekonstruktionen gel- ten (vgl. Fig. 74—76). Ihnen gegenüber bedeuten die neuesten Versuche insofern einen Fortschritt (Fig. 80), als sie auf dem Bemühen fußen, von den rezenten Decapoden eine klare und lebendige Anschauung zu gewinnen und diese mit bestimmten Feststellungen an fos- silen zu verbinden. Dagegen fehlt auch hier das Bestreben besonderer Genauig- keit und die Möglichkeit, das Typische1) innerhalb der rezenten Mannigfaltigkeit der Formen methodisch zu erkennen. Wir mußten uns ja die morphologischen Voraussetzungen. Fig. 74. Rekonstruktion des Belemnitentieres nach d'Or- bigny 1840 (links) und 1842 (rechts). liier äußert sich schon die klare Einsicht des Autors,


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