. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... 20 zur Heivstelluiif^- solcher Aufsetzbilder gefunden, so die der Frau mit der Masko auf dem Pfeiler, des Schauspielers und erotischer Symplegmata. Die zweite Art der technischen Herstellung mit Relief verzierter Thou- gefdfse in Pergamon, wie sonst weit verbreitet in dieser Perlode, ist die des Ausdrückens des ganzen Gefäfses aus einer Gesammtfoi'm. Es sind henkellose Becher, bei denen dieses Verfahren besonders anwendbar war und deren Scherben in Pergamon ganz auffallend zahl- reich vorkommen, die mit beq
. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... 20 zur Heivstelluiif^- solcher Aufsetzbilder gefunden, so die der Frau mit der Masko auf dem Pfeiler, des Schauspielers und erotischer Symplegmata. Die zweite Art der technischen Herstellung mit Relief verzierter Thou- gefdfse in Pergamon, wie sonst weit verbreitet in dieser Perlode, ist die des Ausdrückens des ganzen Gefäfses aus einer Gesammtfoi'm. Es sind henkellose Becher, bei denen dieses Verfahren besonders anwendbar war und deren Scherben in Pergamon ganz auffallend zahl- reich vorkommen, die mit bequem eingebürgertem, jetzt bedeutungslos zu nehmendem Namen sogenannten »Megarischen Becher«. über deren antike Benennung Robert gehandelt hat im Berliner Winckelmanns- Programm 1890, S. 3 f., daiui Dragendorff in den Rhein. Jahrb. 1895, S. 12 Wie sich Form und Orna- mentik dieser (TefäCse in den Metallgefäfsen wieder- holen, haben Pernice und Winter bei der Herausgabe des Hildesheimer Silberfimdes (S. 29 f. zu Taf. VI. VII) bemerkt. Die Aulsentlächen dieser Becher sind über und über gefüllt in reichem Foi-menspiele, das seine Elemente bald so, bald so hinwirft, immer sie aber in tektonisch motivirter Anordnung vertheilt. Auf Vorführung in vielen Abbildungen mufs hier verzichtet werden und kann es um so mehr, da Watzinger, a. a. 0. S. 58 ff. den Formenvorrath dassificirt und illu- strirt hat, der ja auch sonst bekannt genug ist: die Flecht- bänder, der »Eierstab«, dann die Fülle der Pflanzen- motive, Akanthos, Epheu, Palmzweige, Pahnetten. Lorbeer und schuppige Blattdecken, Kränze (wovon ein Beispiel vorstehend), Alles unter den pergamenischen Scherben über- reichlich vertreten. Dann Thierfiguren, meist i-eihenweise laufend, Hasen, Hunde, Löwen. Von menschlichen Figuren erscheinen im perganienisclien Vorrathe Niken und tanzende, fliegende Eroten (ein Bi'ispiel mit Thieren. einem Drachen in der oberen Reihe, vorstehend). Das mythische El
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