Archive image from page 46 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 Handnetze. Die Abbildung auf Seite 8 zeigt die Struktur dieser Kanäle, welche ziemlich steile, glatte Ränder haben. Man begibt sich gewöhnlich zu zweien bei Ebbe auf die Kante des Riffes und sucht sachte in die Nähe einer der Spalten zu kommen. Es wird eine See abgewartet, welche stets einen oder mehrere Fische


Archive image from page 46 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 Handnetze. Die Abbildung auf Seite 8 zeigt die Struktur dieser Kanäle, welche ziemlich steile, glatte Ränder haben. Man begibt sich gewöhnlich zu zweien bei Ebbe auf die Kante des Riffes und sucht sachte in die Nähe einer der Spalten zu kommen. Es wird eine See abgewartet, welche stets einen oder mehrere Fische mit hereinbringt. Der Fischer schließt nun sofort, ehe die Welle wieder abgelaufen ist, die Spalte durch Hineinstecken des Hand- netzes. Oft laufen nun die Fische mit dem rücktretenden Wasser von selbst in das Netz, meist treibt aber der Gehilfe des Fischers mit seinem Stocke, mit dem er in die Spalte fährt, dieselben in das saosao'o. Dieser Fang ist an manchen Orten recht ergiebig, er- fordert aber auch große Geschicklichkeit, er liefert meistens die großen blauen laea- Labriden. Das saosao'o-Netz selber ist ein quadra- tisches, feinmaschiges Stück Netz, welches mit zwei gegenüberliegenden Seiten an 2 m langen Handstöcken befestigt ist. Es hat weder einen Sack noch Senker an der vorderen Kante. Das Netz tritt in sehr ver- schiedener Form auf. Man findet so mitunter rechteckige Netze von oft 5 m Länge, die speziell zu dem Fange der in größeren Zügen in den Riffspalten erscheinenden maono-Fische dienen. Dieses Netz bildet dann in den schmalen Spalten einen ziemlich weiten Sack, der zur Aufnahme der genannten Fische nötig erscheint. Zu den unter den Samoanern bekannten Handnetzen sind noch die später zu beschrei- benden Netze alagämea, tatäfä und seu zu rechnen. Sie treten jedoch nicht selbständig auf, sondern sind nur Hilfsmittel zu besonderen Fängen. Die nunmehr zu beschreibenden kleineren Netze wären die Schöpfnetze, deren auch einige in Samoa bekannt


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