. Die Gartenwelt . Auf Doucin veredelt, trägt sie sehr bald, schon nach zwei bis drei Jahren. Aber auch als Hochstamm ist sie wertvoll. Umgepfropfte Bäume tragen meistens ebenfalls schon nach drei Jahren. Ihr Wuchs ist kräftig, gesund und üppig. Besonders ihre kräftig entwickelten Blätter fallen auf. An Boden und Lage ist sie ziemlich anspruchslos, in nassem, schwerem Boden neigt sie jedoch zur Krebsbildung. Spalier- und Buschbäume können mittellang geschnitten werden, dann bildet sich regelmäßig entwickeltes Fruchtholz leicht und ge- sund. Die Früchte haben eine gefällige und ansprechende For


. Die Gartenwelt . Auf Doucin veredelt, trägt sie sehr bald, schon nach zwei bis drei Jahren. Aber auch als Hochstamm ist sie wertvoll. Umgepfropfte Bäume tragen meistens ebenfalls schon nach drei Jahren. Ihr Wuchs ist kräftig, gesund und üppig. Besonders ihre kräftig entwickelten Blätter fallen auf. An Boden und Lage ist sie ziemlich anspruchslos, in nassem, schwerem Boden neigt sie jedoch zur Krebsbildung. Spalier- und Buschbäume können mittellang geschnitten werden, dann bildet sich regelmäßig entwickeltes Fruchtholz leicht und ge- sund. Die Früchte haben eine gefällige und ansprechende Form und sind lebhaft rot gefärbt. So recht eine Frucht, die zum Kauf anlockt. Die Größe ist die einer gut entwickelten Wintergoldparmäne, an Spalierbäumen wird sie bedeutend größer. Die Baumreife tritt Mitte bis Ende September ein, die Lagerreife Mitte Oktober. Bei guter Lagerung hält sie sich bis Ende Dezember. Zum Versand dürfte die Sorte Dr. Oldenburg tauglich sein. Wir besitzen in dieser Züchtung eine wertvolle Apfel- sorte, die sich bald allgemeiner Beliebtheit erfreuen dürfte. Müllers, staatl. Garteninspektor, Kaiserswerth a. Rh. Die Apfeisorte „Geheiijirat Dr. Oldenburg". Nach einer vom Verfasser f. d. „Gartenwelt" gef. Aufnahme. Zum Obstbau des Jahres 1920. Von A. Janson. Es ist für den Obstzüchter nicht ohne Bedeutung, wenn er nach Jahresschluß einen Rückblick tut auf die abgelaufene Vege- tationsperiode, und wer, wie der Verfasser, alljährlich fast die Hälfte des Sommers auf Reisen durch ganz Deutschland ist, zieht unwillkürhch seine Vergleiche und gewinnt dabei oft ein ganz anderes Urteil als derjenige, dessen Blick nur selten Gelegenheit hat, über die Grenzen seiner Pflanzungen hinaus zu sehen. In dem Nachfolgenden soll nicht etwa ein abgerundetes Bild aller Beobach- tungen gezeichnet, sondern es sollen zwanglos bemerkenswerte Einzelheiten zusammengefaßt werden. Wie Jedermann erinnerlich, war der vorjährige Frühling wie


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