. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 4IO Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rhynchophora. Herbst oder Winter stärkere Winde wehen oder Schnee auf den befallenen Pflanzen lastet, so brechen diese dann meist an den Stellen, wo mehrere Larven beeinander gefressen haben, ab und das abgebrochene Stück bleibt an der Ab- bruchstelle hängen. Bei Pflanzen, die den Fraß überstehen, treten an den Wundstellen Deformationen auf, wie Verdickungen, Einschnürungen, Knickungen usw. (Abb. 197B), die aber später gewöhnlich wieder ausheilen. Die Jungkäfer fressen in d


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 4IO Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rhynchophora. Herbst oder Winter stärkere Winde wehen oder Schnee auf den befallenen Pflanzen lastet, so brechen diese dann meist an den Stellen, wo mehrere Larven beeinander gefressen haben, ab und das abgebrochene Stück bleibt an der Ab- bruchstelle hängen. Bei Pflanzen, die den Fraß überstehen, treten an den Wundstellen Deformationen auf, wie Verdickungen, Einschnürungen, Knickungen usw. (Abb. 197B), die aber später gewöhnlich wieder ausheilen. Die Jungkäfer fressen in die glatte Rinde der i—2 jährigen Triebe feine, meist etwas quere Löcher („Stich- fraß"). Der Rand dieser Löcher ist fein nach aufwärts gebogen (Abb. 198). Unter der Rinde sind die befressenen Stellen bedeutend größer als die außen sichtbaren Fraß Verletzungen, da der Käfer seinen Rüssel, wenn er durch die Rinde durch ist, schief stellt und rings um das Stichloch den Bast aus- frißt. Bei dünnrindigen Stämmchen und Zweigen geht die Fraßverletzung bis auf den Splint, die Stellen schwärzen sich und erhalten sich noch längere Zeit. Allmählich tritt eine Überwallung der Wundstellen ein, und Torka (1808) hat beobachtet, daß später kommende Käfer diese Überwallungen besonders gerne benagen. Die Folgen des Käferfraßes sind im allgemeinen selbst bei starker Vermehrung nur sehr geringfügiger Natur, da die Pflanzen diese kleinen Ver- letzungen bald wieder ausheilen. Nur bei dünnen feinen Weidenruten können die bis auf den Splint greifenden Käfer- stiche schlimmere Wirkungen haben und die zarten Spitzen zum Absterben bringen. Unter den natürlichen Feinden spielen neben den Spechten (Bunt- specht) die Schlupfwespen die Hauptrolle. Ratzeburg (lehn.) führt 7 verschiedene Arten an: Die Ichneumoniden Campoplex graeüis, Ichneumon hassicus^ Pimpla cieatricosa. Reissigii, die Braconiden Braeon immutator^ Rhogas marginator und die Proctotrupiden Di


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