Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Für die gegenwärtig 17 oio (1885 nur 12700) Bewohner zählendeStadt ist die Carsija — das Bazarviertel — massig zu nennen. Die500 Verkaufsgewölbe, die sich stromabwärts bis zur alten Narentabrückeausdehnen und selbst jenseits derselben noch eine Verlängerung haben,enthalten die türkischen Waaren, auch verschiedene origineller MostarerErzeugung; so sind z. B. hübsche, ganz gewöhnliche Thongefässe desKaufens werth. In manchem Gewölbe findet man wohl auch noch einPrunk- oder Schmuckstück aus alter Zeit, aber das Meiste ist bereits dur


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Für die gegenwärtig 17 oio (1885 nur 12700) Bewohner zählendeStadt ist die Carsija — das Bazarviertel — massig zu nennen. Die500 Verkaufsgewölbe, die sich stromabwärts bis zur alten Narentabrückeausdehnen und selbst jenseits derselben noch eine Verlängerung haben,enthalten die türkischen Waaren, auch verschiedene origineller MostarerErzeugung; so sind z. B. hübsche, ganz gewöhnliche Thongefässe desKaufens werth. In manchem Gewölbe findet man wohl auch noch einPrunk- oder Schmuckstück aus alter Zeit, aber das Meiste ist bereits durch. Partie von Mostar. Kauf in europäischen Besitz übergegangen. Des Ansehens werth ist dieGasse der Schneider, wo die prächtigen, goldgestickten Anzüge der reichenHercegoviner angefertigt werden. Hier bereitet das Besichtigen keineUmstände, da fast offen — wie in Italien — auf der Strasse gearbeitet V wird. In der Carsija steht übrigens mitten auf offenem Platze ein originellesKaffeehaus, das »Cafe Luft« von den Fremden genannt. In einem vonallen Seiten offenen kleinen Pavillon stehen ringsumher Bänke, an derSeite ist ein offenes Kohlenfeuer und an ihm bereitet der Kafedzija einengeradezu vorzüglichen Mokka. Am Nord- wie am Südende der Stadt befinden sich ausgedehnte,massiv hergestellte Lager (Kasernen und Baracken) für die Garnison. Ueber-;ill sind hübsche Garten- und Baumanlagen versucht worden, doch wollen 312 die auf der Südseite nicht recht gedeihen; der Boden ist zu steinig unddes Regens zu wenig im heissen Mostar. So oft ich jetzt die HercegovinaerHauptstadt besu


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