Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . diebeiden äusseren Kronblättern begleiten. Schon dieses Verhältnis, das eigentümlicherweisesich ganz der Aufmerksamkeit entzogen hat, muss ja als darauf hindeutend aufgefasstwerden, dass diese Staubblätter keineswegs mit den Kronblättern alternieren, sondern imGegenteil den beiden äussern paarweise opponiert sind. Dass es wirklich so der Fall ist, geht auch aus einer unbefangenen Untersuchung derTopographie der Blüte hervor. In nachstehender Fig. 2, die eine ganz jimge Blüte vonE. darstellt, in der ausser den Fetalen nur die vier


Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . diebeiden äusseren Kronblättern begleiten. Schon dieses Verhältnis, das eigentümlicherweisesich ganz der Aufmerksamkeit entzogen hat, muss ja als darauf hindeutend aufgefasstwerden, dass diese Staubblätter keineswegs mit den Kronblättern alternieren, sondern imGegenteil den beiden äussern paarweise opponiert sind. Dass es wirklich so der Fall ist, geht auch aus einer unbefangenen Untersuchung derTopographie der Blüte hervor. In nachstehender Fig. 2, die eine ganz jimge Blüte vonE. darstellt, in der ausser den Fetalen nur die vier äusseren Staubblätter deiit-lich hervortreten, ist es also ersichtlich, dass diese lücht die Zwischenräume zwischen denKronblättern einnehmen, sondern den beiden äussern paarweise opponiert stehen. Eben-so deutlich geht dies aus Taf. 1, Figg. 1 & 2 hervor, die nach Mikrotomschnitten von üosa und E. Parishii photographiert sind. Ganz dieselbe Anordnung tritt uns in oet 4yi t. st t .^-^s^^il^a^^St. L st. e. /M^ ^ T^H st et eJrt. Fig. 2. — Blütenanlage von Eschscholtzia tenuifolia, von oben gesehen (Kelch weggelassen). — pet. ext. & pet. int. äussere und innere Fetalen. — St. e. die vier ältesten, st. t. die vier darauf folgenden Staubblätter. — Aus drei auf einander folgenden Mikrotoraschnitten kombiniert. den Blüten anderer Aiten entgegen, und zwar auch bei den polyandrischen, von früherenForschern untersuchten E. crocea und E. californica, wie es auch aus den eigenen Figurender Verfasser deutlich zu ersehen ist (vergl. Fig. 1 A, C, D, E). Tatsächlich spricht auchEichler, wie bereits erwähnt, von der Anordnung der 12 Staminalreihen zu je dreienüber den Kronblättern, und es scheint unzweifelhaft, dass er nur um eine für ihn akzeptableKreisanordnung zu finden dazu getrieben worden ist, die Reihen, welche die vier älte-sten Staubgefässe enthalten, als mit den Kronblättern alternierend aufzufassen. Fayersagt, 1. c, ganz bestimmt »


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