Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . 6, wie sich die aus der Auvergne stammendeKiefer in Norddeutschland entwickelt. Die höheren, dort sichtbaren Individuen sindAnflugkiefern, die niederen und verkrüppelten dagegen französischen Ursprungs. Nicht minder drastisch wirken die Abb. 14 und 15, von denen erstere einenälteren Kiefernbestand bei Darmstadt und letztere die Entwicklung der aus deutschem 32 Schwappach: 1914. Kiefernsamen stammenden Bestände in Mittelschweden zeigt. Der DarmstädterKiefernbestand (Abb. 14) bildet seinerseits wieder eine schlagende Widerlegung derBehaup


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . 6, wie sich die aus der Auvergne stammendeKiefer in Norddeutschland entwickelt. Die höheren, dort sichtbaren Individuen sindAnflugkiefern, die niederen und verkrüppelten dagegen französischen Ursprungs. Nicht minder drastisch wirken die Abb. 14 und 15, von denen erstere einenälteren Kiefernbestand bei Darmstadt und letztere die Entwicklung der aus deutschem 32 Schwappach: 1914. Kiefernsamen stammenden Bestände in Mittelschweden zeigt. Der DarmstädterKiefernbestand (Abb. 14) bildet seinerseits wieder eine schlagende Widerlegung derBehauptung des Herrn von Sievers, daß bei Darmstadt nur schlechtwüchsige Kiefern-bestände vorkommen sollen, deren Samen ganz Nordeuropa verseucht habe. Das Ergebnis dieser Versuche läßt sich dahin zusammenfassen, daß zur Be-gründung reiner Kiefernbestände nur die heimischen Formen gewähltwerden sollen, da diese ihre Lebenstätigkeit ganz den Bedingungender Heimat angepaßt haben und somit die größte Sicherheit für bestesGedeihen gewä 14. Großherzogtum Hessen. Provinz Starkenburg, Oberförsterei Rennschlag. 9 5 jähriger Kiefernbestand. Die Schwierigkeit liegt aber in der Bestimmung der Ausdehnung desHejÜmatsgebietes. Eine enge Beschränkung auf ein einzelnes Waldgebiet, auf denheimischen Regierungsbezirk oder die Provinz, wäre vom theoretischen Standpunktegewiß am erwünschtesten. Bei der praktischen Durchführung scheitert aber dieseMaßregel an der Seltenheit der Zapfenjahre und an der Notwendigkeit, der Kleng-industrie genügende Bewegungsfreiheit zu lassen, um ihr die Beschaffung des Zapfen-materials in genügender Menge jederzeit zu ermöglichen. Nach den Ergebnissen der Versuche sind innerhalb der oben angegebenenVerbreitungsbezirke weitere Einschränkungen nicht erforderlich. Nr. 2- Die Bedeutung der Herkunft des Kiefernsamens. 33 Immerhin folgt aber aus obigen Betrachtungen, daß die Ausdehnung derHeimat der einzelnen Rassen im


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