. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. I > Die Zucht edler Harzer Kaiiarien. Von E. Falss, Chur. (Fortsetzung.) Die dai-auf erteilte Antwort Bieinei-seits hat etwa wie folgt gelautet: „Ihre Frage lässt zwei Antworten zu. Ich verwende jeden Vogel zui- Zucht (selbstredend behalte ich nicht die minderwertigsten zurück), ausgenommen solche, die ruhig im Vortrag bleiben, was bei meinem ziemlich starken Bestände nur ausnahmsweise eintritt. Für laut und hitzig werdende Sänger ist die Verwendung zur Zucht empfeldenswert und unschädlich für die Männchen. Allerdings gieb
. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. I > Die Zucht edler Harzer Kaiiarien. Von E. Falss, Chur. (Fortsetzung.) Die dai-auf erteilte Antwort Bieinei-seits hat etwa wie folgt gelautet: „Ihre Frage lässt zwei Antworten zu. Ich verwende jeden Vogel zui- Zucht (selbstredend behalte ich nicht die minderwertigsten zurück), ausgenommen solche, die ruhig im Vortrag bleiben, was bei meinem ziemlich starken Bestände nur ausnahmsweise eintritt. Für laut und hitzig werdende Sänger ist die Verwendung zur Zucht empfeldenswert und unschädlich für die Männchen. Allerdings giebt es auch Ausnahmen, wo man einen verlornen Sohn aus der Hecke entfernen muss. Bei grösserem Bestände sind solche Fälle indess selten, weil die Mehrzahl der Sänger solch auf Abwege geratenen Burschen durch gutes Beispiel in Schranken zu halten weiss. — In kleinern Hecken kommen derartige Fälle oft vor, wo statt eines guten Sängers ein Stümper ausofefangfen werden muss. Was Ihrem Vogel unter allen Umständen schädlich sein würde, ist der Umstand, dass er nur kurze Zeit zur Zucht verwendet werden soll. Er wird später aus Sehnsucht nach seiner Gefährtin, sieher lange Zeit nach dem Entfernen aus der Hecke nicht singen, sondern beständig locken, oder infolge der Aufregung hitzig, scliarf und laut singen. Ich kann Ihnen ja nicht vorschreiben, was Sie zu thun liaben, würde aber einen kostbaren Vogel nie einer solchen eventuellen Gefahr aussetzen. — Nun noch etwas in Bezug der unbefruchteten Eier! Solche kommen namentlich beim ersten Gelege oft vor. Sind beide Geschlechter nicht über vier .Jahre alt und sonst gesund und kräftig, so ist auf eine Befruchtung sicher zu rechnen. Das Weibchen ist mit dem ersten Hahn bekannt und gepaart; durch Einsetzen eines fremden Hahnes giebt es im nächsten Gelege jedenfalls wieder Schiereier. Man schreibt dies namentlich der Aufregung und anfänglichen Unbeliolfenheit infolge mangelhafter Flugfähigkeit der längere Zeit im
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