. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Legföhrenwald und Grünerlengebüsch. 7o Gefäßbündelscheide liegt das Leitbündel, welches aus zwei deutlich getrennten Strängen besteht, die aus je einem Holz- und Siehteile aufgebaut und durch eine dem letzteren auf seiner Außenseite anliegende Platte mechanischer Zellen gewissermaßen miteinander verbunden sind. Spaltöffnungen sind gleichmäßig auf Außen- und Innenseite der Nadel verteilt. Für meine Zwecke war es nun wichtig, festzustellen, ob es auch in den, den verschiedenen Beleuchtungsgraden entsprechenden Licht- und Schattennade


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Legföhrenwald und Grünerlengebüsch. 7o Gefäßbündelscheide liegt das Leitbündel, welches aus zwei deutlich getrennten Strängen besteht, die aus je einem Holz- und Siehteile aufgebaut und durch eine dem letzteren auf seiner Außenseite anliegende Platte mechanischer Zellen gewissermaßen miteinander verbunden sind. Spaltöffnungen sind gleichmäßig auf Außen- und Innenseite der Nadel verteilt. Für meine Zwecke war es nun wichtig, festzustellen, ob es auch in den, den verschiedenen Beleuchtungsgraden entsprechenden Licht- und Schattennadeln der Legföhre zu ähnlichen anato- mischen Differenzierungen komme, wie etwa in den bekannten Licht- und Schattenblättern der Rotbuche. Bedeutende anatomische Unterschiede waren allerdings meines Erachtens von vornherein nicht zu erwarten, da erfahrungsgemäß sich solche erst beim Laube von Bäumen einstellen, deren Amplitude des Lichtgenusses eine sehr weite ist, wie dies zum Beispiel eben für die Rotbuche zutrifft 1 \ L 1- 60 j Gleichwohl sind Licht- und Schattennadeln der Legföhre, die zum Beispiel den Licht- genußstärken 1 und 1 entsprechen, schon auf den ersten Blick im Ouerschnittsbilde auseinander- 1-5 6-5 zuhalten. Die unterscheidenden Merkmale beider betreffen in erster Linie das Mesophyl 1, in minderem Grade auch die Epidermis. Die Kutikula der »Lichtnadeln« zeigt stärkere Entwicklung als jene der »Schattennadeln«. Die ins Innere der Mesophyllzellen vorspringenden Leisten sind in der Lichtnadel nicht nur weit zahlreicher, sondern auch, speziell an den an das Hypoderm angrenzenden Wänden von viel größerer Lange als in der Schattennadel. Die Mesophyllelemente selbst zeigen in der Licht- nadel die Tendenz zur stärkeren Einbuchtung, sind schmäler, aber tiefer als jene der Lichtnadel, die eine mein- ovale Form bei annähernd gleicher Breiten- und Tiefenerstreckung aufweisen. Da die Fig. 1. Fig. 2. OQQ^ß:. Lichtnadel von Pintis montana. (


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