. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 530 XXIV. Anaptychia: Thallus, zeichnet sich durch bräunhche Färbung aus. Es besteht aus sehr zahlreichen, langen, äußerst schmalen, septierten Fäden, den Para- physen {p); zwischen diesen, weit weniger zahlreich, stehen die keulen- förmigen Schläuche, die Asci {a). Diese sind stets von verschiedenem Alter; die reifen führen acht braun wandige Sporen. Die Sporen sind ellipsoidisch,


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 530 XXIV. Anaptychia: Thallus, zeichnet sich durch bräunhche Färbung aus. Es besteht aus sehr zahlreichen, langen, äußerst schmalen, septierten Fäden, den Para- physen {p); zwischen diesen, weit weniger zahlreich, stehen die keulen- förmigen Schläuche, die Asci {a). Diese sind stets von verschiedenem Alter; die reifen führen acht braun wandige Sporen. Die Sporen sind ellipsoidisch, zweizeilig, zwischen ihren beiden Zellen ein wenig ein- geschnürt. Paraphysen wie Asci entspringen einer gleichfarbigen, verfilzten, horizontal ausgebreiteten Schicht von geringer Mächtig- keit, die als Subhymenialschicht unterschieden wird. Diese ruht auf dem Markgewebe des Stiels, von dem sie sich durch ihre bräunliche Färbung und den Mangel an luftführenden Räumen abhebt. Während, wie wir gesehen haben, die Hyphen des Thallus selbst mit Chlorzinkjodlösung nicht blau zu färben sind (S. 395), nimmt das Hyme- nialgewebe schon nach Zu- satz von ein wenig Jodjod- kaliumlösung dunkelblaue Färbung an. Die Wände der Hy menialelemente sind aus einer besonderen Modi- fikation von Zellulose, die als Stärkezellulose unter- schieden worden ist, ge- bildet. — Durchmustert man den Thallus von Anaptychia ciliaris mit der Lupe, so fallen an ihm stellenweise warzenför- mige, einzeln oder in Gruppen stehende Erhe- bungen auf. Werden an solchen Stellen zarte Quer- schnitte in großer Zahl ge- führt, so gelingt es auch wohl, eine solche Anschwellung zu treffen. Sie erscheint dann als eiförmiges, in den Thallus eingesenktes, mit einem Porus nach außen mündendes Gebilde, das ,,Spermogonium"i) (Fig. 209). Dieses nimmt fast die ganze Tiefe des Thallus ein, wird seitlich von der Algenschicht (g), oben von der Rindenschicht (c) und unten von der Markschicht (m) umfa


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