. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 6. Sagittalschnitt durch einen Ceratodus - Embryo, Stadium 29—30. ch Chorda, dl Darmlumen, md Medullarrohr, np Neuroporus, pd präoraler Darm, vd ventraler Darm. 648 Die Entwickelung der Kopfhöhlen und des Kopfmesoderms bei Ceratodus forsteri. 138 Der Boden des Hirnrohres zeigt zwei deutliche, dorsal gerichtete Ausbuchtungen, die durch eine ventral gerichtete Einsenkung von einander und durch eine zweite, caudal gelegene, vom Medullarrohr geschieden erscheinen. Unmittelbar unter dem oralen Pol des Hirnrohres li


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 6. Sagittalschnitt durch einen Ceratodus - Embryo, Stadium 29—30. ch Chorda, dl Darmlumen, md Medullarrohr, np Neuroporus, pd präoraler Darm, vd ventraler Darm. 648 Die Entwickelung der Kopfhöhlen und des Kopfmesoderms bei Ceratodus forsteri. 138 Der Boden des Hirnrohres zeigt zwei deutliche, dorsal gerichtete Ausbuchtungen, die durch eine ventral gerichtete Einsenkung von einander und durch eine zweite, caudal gelegene, vom Medullarrohr geschieden erscheinen. Unmittelbar unter dem oralen Pol des Hirnrohres liegen zwei aus unregelmässig angeordneten Zellen bestehende Massen in innigem Connex neben einander, und man sieht die bereits deutlich diffe- renzirte Chorda direct in diese Zellpartie übergehen. Die Zellhaufen werden oralwärts immer dünner und formieren das vordere Ende des Darmdaches. Die innige Beziehung dieser Zellschicht mit der Wand des Kopfdarmes zeigt eine auf- fallende Aehnlichkeit mit Verhältnissen, wie sie von Goette (8) bei Petromyzon geschildert wurden. Da, wo der Kopfdarm mit der darüber liegenden medianen Zellmasse und Chorda zu- sammenstösst, besteht eine scharfe Grenze. Die Kopfdarmhöhle ist stark verbreitert und in die Länge gewachsen; ein dorsaler Auswuchs — prä- oraler Darm — hat sich verkleinert und seine Form geändert. Die auffallendste Umwandlung zeigt die orale und dorsale Wand des Kopfdarmes, von welchen jene wenig, diese an ihrer Grenze gegen das Mesoderm sehr an Dicke zugenommen hat. Diese Verdickung der Wandungen des präoralen Darmes scheint in directem Zusammenhang mit seiner Längenreduction zu stehen. Aehnliche Verhältnisse hat Küpffer (4) bei Petro- myzon beschrieben, wo jene ebenfalls als „präoraler Darm" bestehende dorsale Ausbuchtung vollständig vom Darm abgegliedert wird. Bei Ceratodus aber nimmt dieser Darm- abschnitt unter gleichzeitiger Dickenzunahme der Wände fortschreitend ab, wodurch die darüber gelegene


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