. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. 99 —. zu werden. Wenn man dagegen die Zwiebeln und Knollen von Pflanzen, wie Tulpen, Iris, Hyacinthen, Crocus u. a., bei denen die Blüthen bereits sehr weit entwickelt sind, bevor die Pflanzen austreiben ^) (Fig. 19), im Dunkeln zieht, so entfalten sich die Blüthen vollständig normal, obgleich die ganz etiolirten Blätter beweisen, dass kein Licht zu den Pflanzen ge- drungen ist. Die Tulpen und Crocus erzeugen nach Sachs auch die Farben der Blüthen unter diesen Umständen in voller Pracht, während blaublühende Hyacinthen nach Asken


. Beiträge zur Lehre von der Fortpflanzung der Gewächse. Plants. 99 —. zu werden. Wenn man dagegen die Zwiebeln und Knollen von Pflanzen, wie Tulpen, Iris, Hyacinthen, Crocus u. a., bei denen die Blüthen bereits sehr weit entwickelt sind, bevor die Pflanzen austreiben ^) (Fig. 19), im Dunkeln zieht, so entfalten sich die Blüthen vollständig normal, obgleich die ganz etiolirten Blätter beweisen, dass kein Licht zu den Pflanzen ge- drungen ist. Die Tulpen und Crocus erzeugen nach Sachs auch die Farben der Blüthen unter diesen Umständen in voller Pracht, während blaublühende Hyacinthen nach Askenasy die Blüthen zwar in normaler Grösse aber in blasserer Fär- bung produciren. Was die Pflanzen betrifft, bei denen die Blüthen erst später an den oberirdischen Organen angelegt werden, so kommt es darauf an, zu welcher Zeit .ihnen das Licht *ent- zogen wird. „Bei Brassica, Tropaeolum, Papaver, Cucurbita u. a. wird die Blüthenknospe unter der verdunkelnden Um- hüllung der umgebenden Blätter angelegt, sie tritt aber, wenn sie noch sehr klein und wenig ausgebildet ist, schon frühzeitig an das Tageslicht frei hervor, um hier langsam heranzuwachsen und sich endlich unter seinem Einfluss zu entfalten. Die in das Finstere gestellten Pflanzen dieser Abtheilung zeigen, dass die Blüthenknospen nicht zur Entfaltung gelangen, wenn sie in zu früher Jugend dem Lichte entzogen werden; dagegen erfolgt ihr Aufblühen und ihre normale Färbung auch im Fig. 19. Längsschnitt durch eine Zwiebel von Galanthus nivalis im Oc- tober mit der jungen Blüthe im Innern. (N. d. N.) i) Macht man im October einen Längsschnitt durch die aus der Erde geholte Zwiebel von Galanthus nivalis, so sieht man in ihr schon die ganze Blüthe, deren einzelne Theile, besonders die grossen gelben Antheren, sich gut unterscheiden lassen. (Fig. 19.) 7*. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appear


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