. Die Gartenwelt. Gardening. 438 Die Gfartenwelt. XXI, 43 leuchtend orangeroten mit dunkel- purpurnen Flecken besetzte Blüten prächtig mit den stattlichen weißen Blütenrispen des Stenanthium zu- sammenpassen. An etwas mehr schattige Lage, in einem mit Laub- erdc, Torf und Sand verbesserten Boden, wird sich die Pflanze gut entwickeln. Hermann Zörnitz. Pflanzenkunde. Loasa lateritia. Anschließend an die Ausführungen des Herrn Dr. Kanngießer (vgl. diese Zlschr. 1917, S. 379) über das Nesseln des so hübsch blühenden Schlinggewächses, das aus Chile stammt, wo es bis zu 5 Meter hoch wachsen soll, mö
. Die Gartenwelt. Gardening. 438 Die Gfartenwelt. XXI, 43 leuchtend orangeroten mit dunkel- purpurnen Flecken besetzte Blüten prächtig mit den stattlichen weißen Blütenrispen des Stenanthium zu- sammenpassen. An etwas mehr schattige Lage, in einem mit Laub- erdc, Torf und Sand verbesserten Boden, wird sich die Pflanze gut entwickeln. Hermann Zörnitz. Pflanzenkunde. Loasa lateritia. Anschließend an die Ausführungen des Herrn Dr. Kanngießer (vgl. diese Zlschr. 1917, S. 379) über das Nesseln des so hübsch blühenden Schlinggewächses, das aus Chile stammt, wo es bis zu 5 Meter hoch wachsen soll, möchte ich hier einige Bemerkungen anfügen. Die Pflanze ist über und über mit Haaren besetzt (sogar an den Kelch- zipfeln und Blumenblättern). Ich denke, daß die Haare das Klettern und Schlingen unterstützen. Legt man ein Blatt dieser Pflanze auf ein Tuch, so haken sich die Haare derart in der Wolle fest, daß man es nur mit größter Mühe, sofern man es nicht zerreißen will, los- lösen kann. Das Nesseln der Pflanze ist m. £. wohl nur an die steifen Brennborsten, die sich vornehmlich an den Stengeln und Blaltrippen. ausschlags waren verschieden, am stärksten schienen hellblonde Per- sonen befallen zu werden. Irgend- welche Folgeerscheinungen konnte ich nicht beobachten. Als Beilage zu diesen Ausführungen habe ich eine Photographie gefertigt, welche rechts und links je ein Blatt dieser Pflanze (ein großes von 18 cm und ein kleines von 6 cm natürlicher Länge) zeigt und in der Mitte die fünfblättrige ziegelrot-gelbe Blütenkrone. Auch diese scheint nicht so ganz harmlos zu sein, denn auch nach deren Berührung habe ich einmal Quaddelbildung festgestellt. Aufgefallen ist mir übrigens, daß Insekten an der Blüte der Loasa lateritia sich leicht fangen, ja sich von derselben geradezu wegnehmen lassen. Ob die für unsere Nase so gut wie geruchlose Blüte irgendeinen, die Insekten betäubenden Duft von sich gibt oder einen giftigen Nektar hat? Vielleicht k
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