. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 45 Das Tauchen, die Fortbewegungsweise unter Wasser gegen die Strö- mung und die verschiedenen Verhaltensweisen bei der Nahrungssuche im fließenden Gewässer. Der Schlafplatz befindet sich nach Möglichkeit unmittelbar über stark strömendem oder tiefem Wasser. Bei Störung lassen sich die Vögel oft zunächst auf oder in das Wasser fallen, bevor sie wegfliegen. Das Nest wird regelmäßig über, an, ja sogar hinter stark strömendem oder herabstürzendem Wasser gebaut. Die Nestöffnung ist nach Art einer Fallröhre auf den Stromstrich gerichtet. Bei Beunruhigung


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 45 Das Tauchen, die Fortbewegungsweise unter Wasser gegen die Strö- mung und die verschiedenen Verhaltensweisen bei der Nahrungssuche im fließenden Gewässer. Der Schlafplatz befindet sich nach Möglichkeit unmittelbar über stark strömendem oder tiefem Wasser. Bei Störung lassen sich die Vögel oft zunächst auf oder in das Wasser fallen, bevor sie wegfliegen. Das Nest wird regelmäßig über, an, ja sogar hinter stark strömendem oder herabstürzendem Wasser gebaut. Die Nestöffnung ist nach Art einer Fallröhre auf den Stromstrich gerichtet. Bei Beunruhigung stürzen sich schon die noch nicht flugfähigen Nest- linge in das Wasser, tauchen eine Strecke, während sie rasch vom strömenden Wasser weggetragen werden, schwimmen weit unterhalb ans Ufer und ducken sich. Die Vögel lassen einen kurzen aber lauten Lockruf hören. Offenbar haben auch das „Knicksen" des ganzen Körpers und das „Blinzeln", wobei — nach meinen Fotos zu urteilen — das außen weiße obere Augenlid nach unten bewegt wird, eine Mitteilungsfunktion am rau- schenden Gewässer zu erfüllen. Abbildung 7 veranschaulicht, wie Cinclus in rasch fließendem Wasser taucht und sich dabei gegen die Strömung fortbewegen kann. Mehrfach war diese Fortbewegungsweise Gegenstand von Untersuchungen. Csörgey (1927) spricht von dem „hydrodynamischen Effekt beim Tauchrennen der Wasseramsel" als einer Erscheinung, die wir in der Vogelwelt sonst Abb. 7: Die Kräfte, die auf eine tauchende Wasseramsel einwirken: P = Auftrieb, G = Gewicht, F = Strömungsdruck auf die Fläche X—Y (nach Zeichnungen aus Vogue 1934 und Hesse-Doflein 1935, verändert).. P A. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


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