. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. m, 1 DIE GARTENKUNST 11 Technische Ausführung von Garten- anlagen. Teichliefestisuii^ ä la Mouier. Von Arthur Janson, Köstritz. Vor etwa l'/a Jahren wurden im Würzburger Ring- park zwei Teiche auf erst jung angeschüttetem Boden an- gelegt. Die Anschüttung war überaus bedeutend, da sie einen ehemaligen Pestungswall von ca. 12 Meter Tiefe aus- füllen sollte. Sie betrug stellenweise bis zu 15 Meter Höhe. Schutt aller Art, Strafsenkehricht, Aushub von Neubauten und insbesondere auch der gesamte Gräberabraum aus dem städtischen Fiiedhof wan


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. m, 1 DIE GARTENKUNST 11 Technische Ausführung von Garten- anlagen. Teichliefestisuii^ ä la Mouier. Von Arthur Janson, Köstritz. Vor etwa l'/a Jahren wurden im Würzburger Ring- park zwei Teiche auf erst jung angeschüttetem Boden an- gelegt. Die Anschüttung war überaus bedeutend, da sie einen ehemaligen Pestungswall von ca. 12 Meter Tiefe aus- füllen sollte. Sie betrug stellenweise bis zu 15 Meter Höhe. Schutt aller Art, Strafsenkehricht, Aushub von Neubauten und insbesondere auch der gesamte Gräberabraum aus dem städtischen Fiiedhof wanderte in dies schier unersätt- liche Loch. Endlich war die Füllung desselben bis auf die projektierte Höhe gediehen. Während die Wegeanlagen, die Erdarbeiten, die Pflanzungen und Saaten vorgenommen wurden, hatte das aufgeschüttete ^laterial etwa 2—3 Jahre Zeit, sich notdürftig zu setzen. Indessen mufste immerhin befürchtet werden, dafs Senkungen in grofsem .Mafsstabe eintreten könnten, um- somehr, als sich der Priedhofsabraum in der Hauptsache aus welken, trockenen Leichenkränzen zusammensetzte, durch deren nach und nach eintretende Verwesung gröfsere Hohl- räume entstehen konnten. E)ie über solchen Löchern lagernden Erdmassen mufsten sich infolgedessen senken. und das stand um so leichter zu befürchten, wenn auch noch der grofsc r>ruck des Wassers der projektierten Teiche auf ihnen ruhte. Es stand ferner zu erwarten, dafs sich solche Hohlräume erst nach längeren Jahren bilden würden, da der Zutritt der zersetzenden Atmosphäre stark behin- dert war. Unter solchen Umständen schien bei der Befestigung der Teiche grofse Vorsicht geboten, um das Brechen der- selben zu vermeiden. Es wurden deshalb zunächst grofse Wassermengen in das ausgehobene Teichbett geleitet und dasselbe zu verschiedenen Malen gründlich eingeschlemmt, was derart erfolgte, dafs man das Wasser der städtischen Wasserleitung während mehrerer Nächte laufen liefs und in das Tei


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