Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . t werden, dass man dieselben nicht mehr gut Fasern nen-nen kann. Dieselben stellen vielmehr Platten dar, welche durchgrössere rundliche, oder ovale Löcher durch-brochen sind. In dem Maase, als diese Löchergrösser und zahlreicher werden, nähern sich diedadurch eingeengten Platten wieder den Fasern,so dass man leicht den Uebergang eines elasti-schen Fasernetzes in elastische Platten, oderMembranen, verfolgen kann. Die freien Räumedes elastischen Fasernetzes werden in der elasti-schen Membran


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . t werden, dass man dieselben nicht mehr gut Fasern nen-nen kann. Dieselben stellen vielmehr Platten dar, welche durchgrössere rundliche, oder ovale Löcher durch-brochen sind. In dem Maase, als diese Löchergrösser und zahlreicher werden, nähern sich diedadurch eingeengten Platten wieder den Fasern,so dass man leicht den Uebergang eines elasti-schen Fasernetzes in elastische Platten, oderMembranen, verfolgen kann. Die freien Räumedes elastischen Fasernetzes werden in der elasti-schen Membran zu den sie durchbrechendenLöchern. Auf diese Weise entstehen auch dieentschieden zu dem elastischen Gewebe gehö-renden gefensterten Membranen, von welchenbei Beschreibung der Gefässe ausführlicher dieRede sein wird. Die Ränder der elastischen Fasern sind inder Regel glatt; selten, und nur bei den brei-teren Formen, bemerkt man an denselben sägeförmige Zähnelun-gen, (Fig. 40, c.) welche jedoch nicht an beiden, sondern nur aneinem Rande auftreten. In dem entwickelten Zustand scheinen die. Elastische Membran, entstan-den ans einem elastischen Fa-sernetze, «) Elastische Platten,b)durchlöcherte elastische Fa-ser , c) an einem Rande sä-geförmige elastische Faser,Aus der Aorta des össerung 450. 93 elastischen Fasern solide zu sein, wovon man sich am besten anabgerissenen Stellen einer Faser überzeugt; hier beobachtet manhäufig, namentlich an den breiteren, dass die Trennung in einemcontinuirlichen Zickzack stattgehabt habe. Die Angabe Vir-chows, nach welcher alle elastischen Fasern hohl sein und eineigenthümliches, der Ernährung dienendes (plasmatisches) Röhren-system bilden sollen, kann nur für die Entwicklungsperiode Gül-tigkeit haben. Dagegen sieht man nicht ganz selten die breiterenelastischen Fasern von feinen Löchern durchbrochen (Fig. 40, b.).In einem Gewebe, welches so sehr zur netzförmigen Anordnunghinneigt, sind natürlich Theilunge


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